Ein neuer Opel Commodore:
September 1978
Reife und Leistung
Erbe eines Wegbereiters populärer Sechszylinder
Sechszylindermotore galten über Jahre hinweg beinahe
als alleinige Voraussetzung für automobiles Prestige; entsprechende Triebwerke waren daher in der Regel nur
sehr teuren Wagen vorbehalten. Wenn seit einigen Jahren Automobile mit dieser Motorisierung nicht mehr zu den Ausnahmefällen auf der Straße zählen, so läßt sich dies
in erster Linie auf zwei Entwicklungen zurückführen:
Zum einen ermöglichte die Zunahme der Kaufkraft einer
breiteren Käuferschaft, den Aufstieg vom Vierzylinder zu vollziehen. Zum anderen aber gelang es den Herstellern, Sechszylinder durch konsequente Nutzung des Baukastenprin-
zips rationeller zu fertigen und damit erschwinglicher zu machen. Zu den Wegbereitern dieses Trends gehörte schon
Ende der Sechziger der erste
Commodore.
Der jetzt vorgestellte neue Opel-Sechszylinder der ge-
hobenen Mittelklasse setzt diesen Weg in bester Tradition
fort. In ihm vereinigen sich die kultivierte Leistungs-
entfaltung eines Triebwerks von hohem Reifegrad, in seiner Klasse gute Fahrleistungen, reichlich Komfort und ein Fahrverhalten, das keinen Vergleich zu scheuen braucht.
Was den Commodore aus dem Kreis vergleichbarer Limousinen hervorhebt, ist seine vernünftig dimensionierte und im
Windkanal entwickelte Karosserie, die auch Anforderungen
genügt, die Verkehrsdichte und Treibstoffversorgung heute
und erst recht in den achtziger Jahren
stellen.
DIE KAROSSERIE: Funktionelle Eleganz
Die Karosserie ist das Bekenntnis der Opel-Designer zur Funktionalität. In seiner Formgebung zeigt der neue
Commodore die Verwandschaft mit dem Vierzylinder-Modell
Rekord und dem exklusiven Senator. Gleichzeitig deckt
er den Bereich ab, der bisher zwischen diesen beiden
Limousinen noch offen war.
Die markante Keilform mit der langen flachen Motorhaube,
der schräg gestellten Frontscheibe und dem erhöhten
Heckabschluß ermöglichte gegenüber dem Vorgängermodell
eine beachtliche Senkung des Gesamtluftwiderstandes: Trotz
einer geringfügig größeren Stirnfläche sank er um nicht
weniger als zehn Prozent. Dieser Wert ist dabei nicht nur
unter rein technischen Gesichtspunkten beeindruckend - die Höchstgeschwindigkeit stieg bei nominell gleicher Motor-
leistung um fünf auf 180 km/h -, sondern auch unter ökono-mischen. So gelang es insbesondere im Bereich höherer Ge-schwindigkeiten, in dem der Luftwiderstand den Treibstoff-
konsum entscheidend beeinflußt, die Verbrauchswerte spürbar
zu senken.
Doch die Karosserie verfügt über weitere Pluspunkte, die
erst durch die Entwicklungsarbeit im Windkanal möglich
wurden. So liegt der aerodynamische Auftrieb an der Vorder-
achse um etwa 40 Prozent niedriger. Das bedeutet noch mehr Bodenhaftung bei höherer Geschwindigkeit als bei dem schon
als sehr fahrsicher bekannten Vorgänger. Gleichzeitig wurde
die Seitenwindempfindlichkeit erheblich verringert. Weitere Raffinessen: Durch die Gestaltung der Frontscheibe wird die
Luft über das Dach hinweg und nicht über die Seitenscheiben geleitet, die daher frei von angewirbeltem Schmutzwasser bleiben, ein Effekt, der auf der Fahrerseite durch die Form-gebung des Außenspiegels noch verstärkt wird. Die Glatt-flächigkeit der Außenhaut verhindert außerdem Windgeräusche weitgehend.
So überzeugend wie die Windschlüpfigkeit der Karosserie
ist auch ihre Raumökonomie. Angesichts der immer noch
wachsenden Motorisierung hat Opel das Innenraumangebot
bei nach wie vor kompakten äußeren Abmessungen erheblich verbessert. Der Commodore stellt eine verkehrsgerechte Konzeption dar.
Gut in das durch Funktionalität geprägte Bild passen
auch die Details der Karosserie, wie groß dimensionierte Halogenscheinwerfer und Heckleuchten, Blinker, die auch
von der Seite her gut zu erkennen sind, und die Möglichkeit,
die auf Wunsch lieferbare Nebelschlußleuchte in die Heck-leuchtengruppe zu integrieren. Den Schutz der Karosserie übernehmen PVC-belegte, kräftige Stoßfänger, die weit um die Flanken herumgezogen sind. Das Beschädigungsrisiko auf Parkplätzen halten zudem serienmäßige breite PVC-Schutz-
leisten gering.
DER INNENRAUM: Geräumig und gediegen
Im Innenraum herrscht eine gediegene Atmosphäre, wie sie
einer komfortablen Sechszylinder-Limousine gut ansteht.
Dieser günstige Eindruck gründet sich vor allem auf zwei Ursachen: Zum einen können Fahrer und Passagiere auf ihren Plätzen uneingeengt reisen, und zum zweiten trägt das in harmonisch abgestimmten Farben gehaltene Interieur zum Wohl-befinden bei. Große Fensterflächen sorgen zudem für viel Helligkeit. Aber es fallen auch scheinbare Kleinigkeiten ins Gewicht, wie die vielfältigen Ablagemöglichkeiten z.B. auf
der Mittelkonsole und in einer Mulde über dem großen Hand-schuhfach.
Der Fahrer findet einen nach ergonomischen und anatomischen Gesichtspunkten gestalteten "Arbeitsplatz" vor. Sitzposition, Sichtverhältnisse und die in ihren idealen
Bezugspunkten
vom Computer berechnete Anordnung von Lenkrad, Bedienungs-
hebeln und Pedalen tragen zum Fahrvergnügen bei, das der
neue Commodore vermittelt. Dazu kommen logisch gruppierte Instrumente unter einem schrägen Deckglas, das Spiegelungen absolut ausschließt.
Die Sitze bestehen aus hochelastischem Vollschaum, der
sich durch Komfort und durch hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Verschleiß, insbesondere gegen das sogenannte
Durchsitzen, auszeichnet. Sitzgestaltung und Druck-verteilungskurven entsprechen dem aktuellen anatomischen Wissensstand. Fahrer und Passagiere unterschiedlichster
Größe und Statur finden so Plätze vor, die ermüdungs-
freies Reisen gewährleisten. Bei den Frontsitzen ist der Vollschaum außerdem mit einer Federung kombiniert, um
mögliche Restschwingungen aus dem Gesamtfederungssystem
des Fahrzeugs herauszufiltern.
Dem Komfortanspruch des Commodore angemessen sind auch
Heizung und Belüftung. Die Heizung arbeitet nach dem Mischluftsystem, das die gewünschte Temperatur sehr
schnell erreichen und sehr feinfühlig dosieren läßt. Es
ist außerdem bei zugeschaltetem Gebläse von der Fahrge-schwindigkeit des Wagens weitgehend unabhängig.
Die Luftverteilung im Wageninneren übernehmen nicht weni-
ger als sechs individuell verstell- und regelbare Düsen
in der Instrumententafel sowie weitere Austrittsöffnungen
im Fußraum. Ist die Heizung in Betrieb, lassen auf die Seitentüren gerichtete Düsen einen Warmluftschleier ent-
lang der Seitenwände entstehen, der den hinteren Fahrgast-
raum miterwärmt. Den Luftdurchsatz intensiviert ein in
vier Drehzahlstufen regelbares Radialgebläse. Damit kann innerhalb einer Minute ein dreimaliger kompletter Aus-
tausch der Luft im Innenraum erfolgen. Der werkseitige
Einbau einer Klimaanlage ist konstruktiv bereits vorgesehen.
Den Komfort rundet schließlich der niedrige Geräuschpegel
ab. Weit außen liegende Türdichtungen halten nicht nur Schmutzablagerungen von den Einstiegsöffnungen fern, son-
dern auch Fahrgeräusche. Vor allem aber geht die behag-
lich ruhige Atmosphäre auf das Konto der Bodengruppe mit entkoppelter und isolierter Wanne sowie auf weitere hoch-wirksame Maßnahmen zur Geräuschisolation. Schließlich
trägt der geschmeidige Sechszylinder zur Laufruhe bei.
DER MOTOR: Laufruhig und kultiviert
Opel übernahm beim neuen Commodore zwar im Prinzip das
Triebwerk vom Vorgänger, das jedoch in den vergangenen
Monaten vollständig überarbeitet wurde. Der bewährte Sechszylinder mit 2,5 Litern Hubraum zeigt vor allem eine merklich gesteigerte Drehfreudigkeit. Bezüglich der nomi-
nellen Leistung blieb es wie bisher bei 85 kW/115 PS, dies jedoch durchweg aus wirtschaftlichen Beweggründen: Eine Leistungssteigerung hätte für den Verbraucher eine ver-
meidbare Mehrbelastung bei der Haftpflichtversicherung
(Gruppe 116 PS - 150 PS) zur Folge gehabt.
Neu am Motor: Die Verdichtung stieg von 8,9:1 auf 9,2:1,
der Fallstrom-Register-Vergaser erfuhr eine Überarbeitung
mit völlig neuer Abstimmung - die zweite Registerstufe
setzt trotz sparsamer Einstellung beim Beschleunigen äußerst weich ein - und die Zündung präsentiert sich ebenfalls mit
neuer Feinabstimmung.
Dies bedeutet im Fahrbetrieb über die verbesserte Dreh-freudigkeit hinaus direkteres und feiner dosierbares
Ansprechen des Motors auf Gaspedalbewegungen in jeder Drehzahlstufe. Außerdem trug diese Überarbeitung des
Triebwerks neben den guten aerodynamischen Werten zu der Verringerung des Treibstoffverbrauches vorwiegend im
oberen Geschwindigkeitsbereich bei.
Die wichtigsten technischen Daten des ausgereiften
2,5 Liter S-Motors im Überblick: Sechs Zylinder in
Reihe, obenliegende Nockenwelle, hydraulische Stößel
für selbsttätige Ventileinstellung während der gesamten Lebensdauer, Leistung 85 kW/115 PS, Drehmoment 179 Nm
von 3800 bis 4200 Umdrehungen. Das Triebwerk bringt den
nur 1200 kg bzw. 1220 kg wiegenden Commodore in 11,5
Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, und die Höchstge-schwindigkeit liegt bei respektablen 180 km/h. Ein DIN-
Verbrauch von 10,9 Litern Superbenzin erbringt den Be-
weis der hohen Wirtschaftlichkeit, die in Verbindung
mit dem 65 Liter fassenden Tank auch einem großen
Aktionsradius zugutekommt.
DAS FAHRWERK: Komfort und Sicherheit
Die Frage über die Konstruktionsmerkmale eines Automobil-fahrwerks werden heute ähnlich heftig diskutiert wie
etwa in den fünfziger Jahren das Für und Wider des Front-
bzw. Heckantriebs. Jene Wellen haben sich längst gelegt;
die jeweiligen spezifischen Vorzüge beider Prinzipien
sind inzwischen weitgehend bekannt. Dagegen gibt es
heute noch teils heftige Gegensätze bei der grundsätz-
lichen Beurteilung der Hinterachskonzeption heckgetrie-
bener Automobile. Möglicherweise zu Recht bei einigen
Vertretern dieser Spezies, kaum aber bei den Opel-
Modellen der jüngeren Generation. Dem Rekord beispiels-
weise wurde attestiert, eines der fahrsichersten Autos
auf unseren Straßen zu sein. So fiel in Rüsselsheim -
wo man mit einer Schräglenkerkonzeption für die exklu-
siven Modelle Senator und Monza auf Anhieb höchstes inter-nationales Niveau erreichte - beim Commodore wieder die Entscheidung für die wirtschaftlichere ungeteilte, an fünf Lenkern exakt und vergleichsweise aufwendig geführte Hinterachse. Vorne übernimmt eine Konstruktion nach dem McPherson-Prinzip die Aufgaben der Radführung. Ergebnis:
Zu vorbildlicher Fahrsicherheit gesellt sich ein gegenüber
dem Vorgänger merklich gesteigerter Fahrkomfort.
Kennzeichen der wartungsfreien Vorderachse ist die aus
dem Computer stammende Geometrie, der die Parameter Ge-
wicht und Leistung des Commodore besonders berücksichtigte.
Die Stoßdämpferpatrone arbeitet nach dem Zweirohrprinzip.
Eine Teflonbeschichtung an Kolben und Kolbenstangenführung
setzt die innere Reibung auf einen Minimalwert herab, Fede-
rung und Dämpfung sprechen so überaus sensibel an. Auch kurzwellige Straßenunebenheiten werden damit gut absorbiert.
Zur Steigerung des Komforts tragen außerdem großvolumige Dämpfungselemente bei, zur Erhöhung der Fahrsicherheit
die serienmäßige Ausstattung mit einem Stabilisator. Zwei hydraulische Dämpfer der Motoraufhängung sorgen - wie bei Senator und Monza - für ein optimales Schwingungsverhalten
des Vorderwagens. Ihre schräge Anordnung unterdrückt sowohl vertikale als auch horizontale Schwingungen.
Die Fünflenker-Hinterachse wurde mit hohem Versuchsaufwand
zu einem Bauteil weiterentwickelt, das einer wirtschaft-
lichen Limousine der Sechszylinderklasse gebührenden Kom-
fort verleiht - und vor allen Dingen eine Fahrsicherheit,
die den durchzugskräftigen 115 Pferdestärken in allen Fahr-zuständen gewachsen ist. Zu den weiteren Vorzügen dieser
spur- und sturzkonstanten Konstruktion gehören neben dem
guten Fahrverhalten die lange Reifenlebensdauer und die
geringen Wartungserfordernisse. Weitere Merkmale der prä-
zise auf die vorderen McPherson-Federbeine abgestimmten
Achse sind progressive Schraubenfedern aus doppelkonischem Spezialstahl, großkalibrige, senkrecht stehende Dämpfer-patronen, vorgespannte Gummielemente zur Erhöhung der Quersteifigkeit und ein verstärkter Querstabilisator.
Die Zweikreis-Bremsanlage mit großdimensioniertem Brems-kraftverstärker und -verteiler weist Scheibenbremsen
vorn und Trommelbremsen hinten auf.
Die nach dem Kugelumlaufprinzip präzise arbeitende Len-
kung zeichnet sich durch Leichtgängigkeit und guten Straßenkontakt aus. Störende Fahrbahneinflüsse werden
vom Lenkrad weitgehend ferngehalten, zudem ist die auf-zuwendende Lenkkraft angesichts einer Übersetzung von
22,4:1 durchaus akzeptabel. Auf Wunsch kann auch eine Servolenkung (Übersetzung 16:1) ab Werk geliefert wer-
den. Ein weiterer Pluspunkt ist der Wendekreis. Er fiel - insbesondere unter Betrachtung der Werte dieser Klasse -
mit 11,5 Metern verkehrsgerecht und parkfreundlich aus.
Bei Wagen mit Servolenkung beträgt der Wendekreis sogar
nur 10,8 Meter.
Für die Bereifung werden ausschließlich Gürtelreifen mit Stahlkarkasse auf Breitfelgen der Größe 6 J x 14 ver-
wendet. Serienmäßig ist die Dimension 175 R 14 88 H, auf
Wunsch erhältlich sind auch überbreite Reifen mit den Kennziffern 195/70 R 14 89 H.
AUSSTATTUNG UND ZUBEHÖR: Auto nach Maß
Der Commodore wird als zwei- oder viertürige Limousine an-geboten. Die Ausstattung kann von Grund auf als reich-
haltig bezeichnet werden, wer will, kann indes seinen
Wagen leicht auf die persönlichen Bedürfnisse und Wün-
sche maßschneidern: Erlesenen Luxus bietet beispiels-
weise die Berlina-Version mit Sitzbezügen und Teppichen
aus Veloursmaterial, sowie weiteren komfortbetonten
Accessoires; den sportlichen Einschlag unterstreicht da-
gegen das S-Paket, zu dessen wichtigsten Ingredienzien
ein straffer ausgelegtes Fahrwerk, Leichtmetallfelgen und
ein besonders umfangreiches Instrumentarium zählen.
Als weitere Extras stehen darüber hinaus je nach Bedarf
zur Verfügung: Zentralverriegelung, elektrische Fenster-
heber, ein manuell oder elektrisch bedienbares Kurbeldach
mit Belüftungsstellung, höhenverstellbarer und/oder be-
heizbarer Fahrer- und Beifahrersitz sowie die bewährte
Opel-Vollautomatic.
SICHERHEIT UND QUALITÄT: Hoher Standard
selbstverständlich
Wie es Rüsselsheimer Tradition entspricht, räumten Ingenieure und Designer auch beim neuen Commodore der aktiven und
passiven Sicherheit einen hohen Rang ein. Präzise berechnete Strukturen und Materialstärke der Bleche und Träger sor-
gen bei einem Aufprall für eine kontrolliert ablaufende Verformung. Starke Säulen, Querträger und Holme gewährlei-
sten eine hohe Widerstandsfähigkeit der Passagierzelle.
Neu ist auch das Lenkrad mit Sicherheits-Prallkorb, das
bei einem Aufprall nicht nur gute Verformungseigenschaf-
ten aufweist, sondern durch die völlige Umschäumung auch
scharfe Kanten - wie durch Bruchstellen an Kunststoffma-
terial möglich - von vornherein ausschließt. Ein horizon-
tales Eindringen der Lenksäule nach einer Kollision wird
durch die kurze Bauart, eine teleskopierbare Spindel, Ab-reißschlitten und Maschengitter-Mantelrohr weitgehend ver-mieden.
Insgesamt ist die im neuen Commodore integrierte passive
und aktive Sicherheit das Ergebnis der eigenen Forschung
auf der Prüfstrecke und im Labor, seit Jahren ergänzt
durch eine gezielte Unfallfolgenforschung in Zusammenarbeit
mit führenden Medizinern.
Dem Verschleiß, als den nach einem Unfall bedeutendsten
Gegner für die Lebensdauer eines Automobils, setzte Opel
erneut starke Barrieren entgegen. So ist die Anfälligkeit
für Rost oder mechanische Mängel durch viele Vorkehrungs-maßnahmen wieder als durchaus gering einzustufen. Der auch
in dieser Disziplin in Rüsselsheim erreichte hohe Standard
wird nicht zuletzt durch die TÜV-Reports belegt.
Hervorragend ist auch die Kundendienst- und Reparatur-freundlichkeit. Abschnittreparaturen bei Blechschäden
sind selbstverständlich möglich, und eine Vielzahl von Prägekanten erlaubt eine rationelle Lackierung. Damit
konnte auch der Commodore in eine günstige Typklasse bei
der Kaskoversicherung eingestuft werden. Weiterer Plus-
punkt: Für Wartung und gegebenenfalls Instandsetzung
stehen allein in der Bundesrepublik nicht weniger als
2300 Kundendienststützpunkte bereit, in Europa sogar
6500, die teilweise auch regelmäßig außerhalb der üb-
lichen Arbeitszeit Hilfe leisten.
TREND: Perfekt abgestuft
Mehr noch als das Vorgängermodell stellt der neue Opel
Commodore einen Automobil-Typus dar, wie ihn sich Fahrer
von heute wünschen, die sowohl auf Luxus und Leistung
als auch auf Wirtschaftlichkeit in Anschaffung und Unter-
haltung achten. Dies muß nicht ein Kompromiß, es kann
wie beim Commodore eine geglückte Synthese sein.