Opel Post

 

In der Ausgabe 9/77 wird der Rekord E erstmals detailliert vorgestellt. Auf 7 Seiten erfahren die Opel Mitarbeiter alles Wissenswerte über Karosserie, Innenraum, Fahrwerk und Motoren. Die Geschwister Commodore, Senator und Monza müssen sich - noch - mit nur einer Seite begnügen.

 

 

AUF DER IAA VORGESTELLT:

 

 

COMMODORE • SENATOR • MONZA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben dem 1978 auf den Markt kom-menden neuen COMMODORE zeigt das Unternehmen  auf  der  in  diesem  Mo-nat in Frankfurt stattfindenden Inter-nationalen Automobilausstellung mit SENATOR   und   MONZA    (Bilder    Mitte

und unten) - jeweils zunächst  als  Proto-

typen - eine neue große Luxus-Limou-sine sowie ein neues Sechszylinder-Coupe.

 

Beide Wagen, die ebenfalls im kommen-den Jahr in Produktion gehen, verfügen über ein Fahrwerk mit McPherson-Feder-beinen vorn und einer Schräglenker-Hin-terachse.

 

Zur Motorisierung stehen Triebwerke von 2,8 bis 3 Litern Hubraum und Leistungs-werten von 140 bis 180 PS zur Verfü-gung. Mit dem 3,0 E, dem Spitzentrieb-werk, erreicht die Limousine eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h, das Coupe ist noch einmal um 5 km/h schneller. Sowohl Senator wie auch Monza benötigen für den Sprint auf 100 km/h aus dem Stand weniger als 10 Sekunden. (Wir werden später über diese neuen Modelle ausführlich berichten.)



 

In der Ausgabe 10/77 steht die IAA 1977 im Blickpunkt. Details dazu finden sich in der Rubrik Opel Post Rekord.

 

 

 

 

STARS DER IAA

 

 

SENATOR und MONZA

 

se Limousine Europas Großwagenklasse um ein Automobil, das sowohl durch seine Ausstattung wie auch durch seine Fahrleistungen und -eigenschaften be-sticht. McPherson-Federbeine vorn und Schräg-lenkerachse hinten setzen den hohen Standard auf dem Fahrwerkssektor fort.

 

Als Triebwerk wird ein Dreiliter-Sechszylinder-Motor eingebaut, der in sei-ner Einspritzversion 180 PS leistet. Mit dem Senator, der in weniger als zehn Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt und eine Spitze  von  210 km/h erreicht, dürfte das Werk besonders die Liebhaber luxuriöser, komfortabler und leistungsstarker Limousinen ansprechen.

Der Name MONZA kommt nicht von ungefähr: Die Assoziation zu der ober-italienischen Grand-Prix-Strecke paßt gut zu unserem neuen Coupe. Angetrieben von einem Dreiliter-Sechszylinder-Motor, der in seiner Einspritzversion 180 PS leistet, beschleunigt der Monza in weniger als zehn Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, seine Spitze liegt bei 215 km/h.

 

Das Coupe wird aber auch durch eine Besonderheit auf dem Karosserie-Sektor viele Freunde finden - den Weg zum großen Gepäckabteil gibt eine sich weit öffnende Heckscheibe frei.


Hier noch einmal die im letzten Heft bereits kurz vorgestellten und auf der IAA als Prototypen gezeigten neuen Opel-Modelle SENATOR und MONZA, die, wie in dem IAA-Bericht an anderer Stelle des Heftes gesagt, die Stars, die besonderen

Anziehungspunkte der am 25. September zu Ende gegangenen Autoausstellung waren.

Der SENATOR, das neue Spitzenmodell im Opel-Programm, bereichert als luxuriö-

Wie der Senator soll auch der mit McPherson-Federbeinen und Schräg-lenkerhinterachse ausgerüstete Monza Anfang 1978 in Produktion gehen. (Wir kommen zu gegebener Zeit ausführlich auf diese Modelle zurück.)



 

In der Ausgabe 11/12 wird es  etwas konkreter. Auf dem Bild handelt es sich vermutlich noch um den Prototypen, der auf der IAA und im Januar 1978 in Brüssel auf dem 56. Salon International gezeigt wurde.

 

 

 

SENATOR

 

und

 

MONZA

 

 

Weitere

 

 

wichtige

 

 

Details

 

Höchste Sicherheitsansprüche

Höchsten Ansprüchen an die Sicherheit tragen ebenfalls die computerberechneten Knautschzonen und die steife Fahrgast-zelle Rechnung. Aber auch weitere De-tails im völlig „‚entschärften’’ Innenraum wie die neue Lenkrad-Generation zeigen effektive  Entwicklungsarbeit   auf   diesem


Senator und Monza, auf der IAA als Prototypen präsentiert, gehen vom kom-menden Frühjahr an in die Serienpro-duktion. Da sich jedoch jetzt schon die europäische Opel-Organisation einer sehr starken Nachfrage gegenübersieht, wurde es notwendig, schon vorab die wichtigsten technischen Daten zu den modernen Lösungen auf dem Karosserie-, Fahr-werks- und Motorensektor bekanntzuge-ben.

Neuentwickeltes Fahrwerk

Sowohl Senator wie auch Monza rollen auf einem neuentwickelten Fahrwerk mo-dernster Konzeption mit Einzelradauf-hängung. Die sorgfältige Abstimmung aller Komponenten dieses aufwendig ge-bauten Fahrwerks mit McPherson-Feder-beinen vorne und Schräglenkern hinten garantiert dabei nicht nur höchsten Komfort, sondern auch Handlichkeit und die bei Opel traditionelle Fahrsicherheit auch in problematischen Situationen. Völlig neu im Automobilbau sind die von Opel gemeinsam mit der Zulieferindustrie entwickelten Schraubenfedern an der Hinterachse, die Schrittmacherdienste in der Fahrwerksauslegung anspruchsvoller Oberklasse-Modelle leisten dürften. Diese „Miniblock-Federn’’ mit inkonstantem Federstabdurchmesser und progressiver Kennlinie zeichnen sich unter anderem durch einen äußerst geringen Platzbedarf aus. Mit   dieser   neuen   Feder   und  der

Anordnung der Schräglenkerdrehachse war es zudem möglich, Sturz- und Vor-spuränderungen gezielt gering zu halten und damit nicht nur hohen Komfort, sondern auch ein hervorragendes Fahrverhalten zu realisieren. Auf dem Konto der Fahrsicherheit schlagen zudem die vorne und hinten serienmäßigen Stabilisatoren am Fahrwerk der kom-fortablen großen Opel positiv zu Buch.

Beispielhafte Laufruhe

In das Bild des Komforts fügt sich auch die beispielhafte Laufruhe der gleicher-maßen starken wie wirtschaftlichen Trieb-werke nahtlos ein. Die hohe Leistung von 132 kW (180 PS) beim Spitzenmotor 3.0 E ist das Ergebnis einer im Werk zielstrebig betriebenen Entwicklungsarbeit, die zudem günstige Verbrauchswerte ermög-lichte. Das von einer elektronisch ge-steuerten Bosch-i-Jetronic beatmete und mit einer kontaktlosen Transistorzündan-lage ausgerüstete Aggregat macht den Monza 215 km/h und den Senator 210 km/h schnell. Die Beschleunigungswerte von O auf 100 km/h liegen bei der manuell geschalteten Version bei 9,5 Sekunden. Der hohen Leistung, die von Antriebswellen mit homokinetischen Ge-lenken auf die Hinterräder übertragen wird, ist das Bremssystem adäquat: Scheiben ringsum, vorne belüftet, mit serienmäßigem Bremskraftverstärker und -regler.

Sektor. Durch den integrierten Sicher-heitsprallkorb verformen sich diese neuen Lenkräder unabhängig von der Richtung eines eventuellen Aufpralls und werden durch die bereits bewährte Sicherheits-lenksäule mit Maschengittermantelrohr und Abreißschlitten ergänzt, die in ihrer kurzen Bauweise das Verletzungsrisiko minimiert. Mit Senator und Monza beginnt das Unternehmen eine neue Ära in der Produktion luxuriöser Automobile mit überlegener Leistungsfähigkeit. Und der Erfolg auf der Frankfurter IAA sowie nicht zuletzt das schon jetzt erkennbare hohe Interesse potentieller Käufer bekräftigen den Optimismus des Werkes, das davon überzeugt ist, daß die beiden Neuen eine hervorragende Rolle auf dem euro-päischen Markt spielen werden.



Im März 1978 kist es soweit. Auf dem Genfer Automobil-Salon sind erstmals die serienmäßigen Modell des Monza und Senator zu sehen. Gut auch zu erkennen am offiziellen Nummernschild. Während der Gerfer Salon inzwischen die Pforten dicht gemacht und nach Doha umgezogen ist und die IAA ebenfalls schwächelt, findet die Messe in Brüssel nach wie vor erfolgreich statt. Über 300.000 Besucher fanden 2025 den Weg dorthin. Zum Vergleich: Zur Essen Motorshow 2024 kamen ca. 200.000 Besucher.

Bald schon auf der Straße und zum ersten Mal im serien-mäßigen Zustand präsentierte das Unternehmen auf dem Genfer Salon neben dem SENATOR das leistungsstarke und luxuriöse Coupe MONZA, das neue Dimensionen im europäischen Automobilbau schafft.


Optimismus in Genf

Hervorragende Absatzzahlen der gegenwärtigen Modellreihen - insbesondere die des Rekord - sowie die von den neuen Spitzen-modellen erwarteten zusätzlichen Kaufimpulse sind die wesentlichen Gründe für den unveränderten Optimismus, mit dem das Unter-nehmen anläßlich des diesjährigen Genfer Automobil-Salons (2. - 12.März) seine Position im Automobilmarkt beurteilt. Insgesamt rechnet man damit, den hohen Anteil in einem sich auf die mittelfristige Trendlinie einpendelnden europäischen Automobilabsatz zu halten und auszubauen.

Erstmals in serienmäßigem Zustand

Auf der jetzt zu Ende gegangenen Ausstellung in der Schweiz wurden unsere neuen Sechszylinder-Wagen Senator und Monza - nach den Fiberglasmodellen auf Ausstellungen in Frankfurt und Brüssel - erstmals im serienmäßigen Zustand präsentiert. Dabei handelte es sich um Fahrzeuge aus dem Pilotprogramm, das der Serie vorausgeht, um ab Produktionsbeginn den anerkannt hohen Qualitätsstandard gewährleisten zu können. Technische Einzelheiten des Senator konnten die Besucher des Genfer Salons an einem Schnittmodell begutachten, dessen Karosserie teilweise in Acrylglas ausgeführt ist, um den Blick auf die wichtigsten Aggregate freizugeben.

Auch eine Design-Studie

Zu den attraktivsten Exponaten auf dem Opel-Stand, der traditionsgemäß wieder das gesamte breitgefächerte Pkw-Angebot zeigte, gehörte außerdem eine Design-Studie auf der Basis des City. Mit einem abnehmbaren Dach, superbreiten Reifen unter Kotflügelverbreiterungen, Dachspoiler und einer ganz aus Glas bestehenden Heckklappe, gaben unsere Designer dem beliebten Flitzer, der sich perlmuttfarben auf der Ausstellung präsentierte, einen besonderen sportlichen Pfiff.


Händlervorstellung und Presseevents. Manchmal werden ja durch das lesen der Artikel neue Informationen gewonnen. Mir war nicht bewußt, dass es bei den Hecklichtern etwas gab, dass es vom Prototyp Opel GT/2 in den Senator fand: das "fremdlicht-geschützte Linsensystem der Deckgläser". Gepriesen wird auch das spiegelfreie Armaturenbrett, daß "zuverlässig jegliche Spiegelungen verhindert". Dieses Versprechen wurde leider nicht eingelöst. Danach ein Auszug der Pressestimmen mit überaus positivem Feedback der Journalisten.



Senator und Monza vorgestellt

Senator und Monza wurden von Mitte bis Ende April den Opel-Händlern des In- und Auslandes vorgestellt. In diesen Tagen sind es Fachjournalisten aus Deutschland und zahlreichen europäischen Ländern, die die Neuen von Nizza aus auf den Straßen der Cöte d’Azur und den Bergstrecken der Seealpen testen. Ihre Erfahrungen werden .in der nächsten Zeit in den Fachblättern und Motorspalten der Tageszeitungen zu finden sein. (Ab Seite 18 berichten wir ausführlich über die neuen Modelle.)


 

UNSERE NEUEN MODELLE

 

SENATOR ein großer Europäer

 

Ausgewogene Synthese aus Leistung, Komfort und Raumökonomie

Nie zuvor gab es auf dem europäischen Automobilmarkt ein so breites Angebot an an-spruchsvollen Sechszylinder-Limousinen. Viele von ihnen verkörpern Konzeptionen, die häufig zu Schwerpunkten wie etwa der deutlichen Priorität des Komforts oder der Fahrleistungen geführt haben. Das Unternehmen fügte jetzt mit
dem neuen Senator dieser an sich heterogenen Automobilkategorie eine Limousine hinzu, die bemerkenswerte Detaillösungen in einem ausgewogenen Gesamtkonzept vereinigt. In dieses Konzept mündeten folgerichtig zwei anfänglich getrennte Wege: Ein intensives Studium des Marktes, insbesondere der ins Auge gefaßten anspruchsvollen Käufergruppe, und ein der Zielvorgabe adäquater Ent-wicklungsaufwand. Das Ergebnis ist eine Limousine, der in der Summe ihrer Eigen-schaften eine äußerst erfolgversprechende Synthese von Komfort, Leistung und Raum-ökonomie attestiert werden kann. In ihr wurden bekannte technische Lösungen verfeinert und neue verwirklicht. Im folgenden einige der wichtigsten Merkmale. Aus Platzgründen kann natürlich nicht auf alle Einzelheiten und tech-nischen Details eingegangen werden.

Eleganz aus der Funktion

Das Äußere des Senator ist geprägt von sachlicher Eleganz, die auf den ersten Blick erkennen läßt, daß seine kompakte Silhouette europäischen Zuschnitts schon vom ersten im Maßstab 1 : 5 originalgetreu nachgebildeten Modell an der unbestechlichen Meßprozedur im Windkanal ausgesetzt war. Dabei entstand in enger Kooperation zwischen Aerodynamikern

und Designern die markante Keilform mit dem Bugspoiler, der ansteigenden Motorhaube, der strömungsgünstigen Gestaltung von Front-scheibe, Dachpartie und Heck. Die konse-quente Anwendung der Aerodynamik kam indes nicht nur der Treibstoff-Ökonomie zugute, sondern auch der Fahrsicherheit. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der zukunftsorien-tierten Karosseriekonzeption sind die kompak-ten Außenabmessungen. Sie entspringen dem Grundgedanken, daß eine große Limousine nicht alleine Autobahnen und gut ausgebauten Bundesstraßen angepaßt sein sollte, sondern auch dem vergleichsweise beschränkten Ver-kehrsraum auf innerstädtischen oder Vorortstra-ßen. Der Senator schöpft Prestige nicht aus ausladenden Formen und verfügt doch über ein Innenraumformat, das viele Alternativangebote übertrifft. Besonders gut rangiert der Senator auch auf dem Gewichtssektor. Ein Novum im Automobilbau stellen die Leuchteinheiten am Heck dar. Erstmals am Experimentalsportwagen Opel GT/2 präsentiert, fand jetzt das fremdlicht-geschützte Linsensystem der Deckgläser Ein-gang in die Serie.

Luxus in gediegener Atmosphäre

Der großzügig bemessene Passagierraum bie-tet die Gewähr für behagliches Reisen mit viel Bewegungsfreiheit sowohl auf den Vorder- wie auf den Fondsitzen. Das dokumentieren auch unbestechliche Meßwerte. Harmonisch aufein-ander abgestimmte Farbtöne des Interieurs tra-gen wesentlich zu der gediegenen Atmosphäre im Senator bei, deren Ausstrahlung durch die Helligkeit des Innenraums noch ver
stärkt wird -

Ergebnis einer rundum großzügig dimensionier-ten Verglasung mit sechs Seitenscheiben. Gute Sicht genießt vor allem der Fahrer, dem die flache Motorhaube und das gut überschaubare Heck das Rangieren leicht machen. Das funk-tionsgerechte Instrumentarium ist dank seines klaren Designs leicht ablesbar. Ein schräg nach hinten abfallendes Deckglas verhindert zuver-lässig jegliche Spiegelungen. Alle Bedienungs-elemente sind konzentriert und logisch angeord-net. Ihre Unverwechselbarkeit auch bei Nacht-fahrten stellen beleuchtete Symbole sicher.

Wunschklima durch Mischluft

Die Heizungs- und Belüftungsanlage arbeitet nach dem Mischluftsystem. Damit kann durch das Mischen von kühlen und erwärmten Frischluftanteilen die gewünschte Temperatur besonders feinfühlig eingestellt werden. Ein leises und leistungsstarkes Radialgebläse mit vier Drehzahlstufen sorgt für hohen und gleich-mäßigen Luftdurchsatz auch bei unterschied-lichen Fahrgeschwindigkeiten. Der werkseitige Einbau einer vollintegrierten Klimaanlage als Sonderausstattung ist konstruktiv bereits vorge-sehen.

Hervorragender Komfort

Die Sitze des Senator - nach den neuesten Er-kenntnissen der Ergonomie gestaltet - bieten hervorragenden Komfort durch neue Voll-schaumkissen, die vorne mit einer zusätzlichen Federauflage kombiniert sind. Konturen und Druckverteilungskurven der Sitze wurden der Anatomie des menschlichen Körpers angepaßt



und bilden so eine wesentliche Voraussetzung für ermüdungsfreies Fahren. Fahrer- und Bei-fahrersitz ermöglichen dank kugelgelagerter Gleitrollen und der stufenlos neigbaren Lehnen leicht die optimale Anpassung an Körpergröße und -statur. Angesichts des Einflusses vom Ge-räuschpegel auf den Innenraumkomfort führte das Werk umfangreiche Entwicklungsarbeiten durch, um auch bei höheren Geschwindigkeiten störende Frequenzen auszuschließen. Viel Aufwand wurde außerdem zur Ausschaltung störender Vibrationen der Karosserie betrieben.

Ausgewogene Synthese

Das Fahrwerk des Senator stellt eine Kon-zeption dar, die hohen Komfort und unpro-blematisch sichere Fahreigenschaften in ausge-wogener Synthese vereinigt. Es ist gekenn-zeichnet durch eine Vorderradaufhängung an McPherson-Federbeinen und Einzelradaufhäng-ung hinten. Bei der Vorderachse wurden die po-tentiellen Vorteile des Federbein-Prinzips systematisch genutzt und vervollkommnet. Weiches Abrollen über Straßenunebenheiten garantieren die Wirklinien von Federung und Dämpfung, die sehr dicht am Rad liegen und so ein Übersetzungsverhältnis von nahezu 1 erge-ben. Federbein und Karosserie verbindet ein großvolumiges Stützlager, dessen Kennlinie sorgfältig auf den langen und weich ein-setzenden Polyurethan-Anschlagpuffer abge-stimmt ist. Hochgesteckte Entwicklungsziele führten unter konsequenter Weiterentwicklung der prinzipbedingten Vorzüge einer unab-hängigen Hinterradaufhängung an Schräg-lenkern zu der neuen Opel-Dreieck-Schräg-lenkerachse. Der leicht V-förmige Fahrschemel ist durch großvolumige Dämpfungsblöcke mit dem Unterbau verbunden, die Schräglenker sind gummigelagert. Durch die ausgeklügelte Anordnung ihrer Drehachsen konnten Sturz- und Vorspuränderungen äußerst gering gehal-ten werden. Das bedeutet: Das Eigenlenk-verhalten bleibt auch im Grenzbereich äußerst gering, und der Senator zeigt gutmütige Reak-tionen selbst bei Lastwechseln in Kurven. Weiterer Pluspunkt: Der Reifenverschleiß ist sehr minimal. Das Hinterachsgetriebe wurde in den Fahrschemel integriert, der über drei großvolumige Gummi-Metall-Dämpfungsblöcke mit dem Unterbau verbunden ist. Die Dämpfungsblöcke wurden dabei so abgestimmt, daß sowohl eine einwandfreie Isolation der Geräusche und Schwingungen wie auch eine exakte Führung der Achse gewährleistet ist.

Neu: die Miniblockfeder

Mit der Schräglenkerachse führt das Unter-nehmen eine völlig neue Feder in den Automobilbau ein - die Miniblockfeder. Sie ver-dankt ihre Bezeichnung einer Bauform mit inkonstantem Materialdurchmesser und doppel-konischer  Gestaltung, 
die  jegliche  Berührung

der Federwindungen im Fahrbetrieb und damit störende Federgeräusche verhindert. Zur Er-zielung des bestmöglichen Federungskomforts für alle Beladungszustände wurde eine progressive Kennlinie gewählt. (Die Bezeich-nung Miniblockfeder entstand angesichts der geringen Blockhöhe bei maximaler Belastung.)

Wendekreis 10,8 Meter

Die präzise Lenkung ist mit einem Servo-getriebe ausgerüstet, das ein gutes Straßen-kontaktgefühl bei allen Fahrgeschwindigkeiten vermittelt. Das Kugelumlaufprinzip hält störende Fahrbahneinflüsse vom Volant fern. Einer der wesentlichen Vorzüge des Lenksystems: Ein Wendekreis von nicht mehr als 10,8 Metern, der für seine Klasse als vorbildlich gelten kann. Je nach Motorisierung und Ausstattung sind die Fahrzeuge mit Stahlgürtelreifen 175 HR 14 bis 195/70 VR 14 auf Stahl- oder Aluminium-Rädern ausgerüstet. Darüber hinaus wird ein superflacher Sportreifen der Dimension 205/60
VR 15 auf einem Leichtmetallrad mit 15 Zoll Durchmesser angeboten. Alle Felgen sind sechs Zoll breit.

Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

Zwei neue leistungsstarke Sechszylinder Trieb-werke mit 3,0 und 2,8 Litern Hubraum stehen für den Senator zur Wahl. Wenn auch unter-schiedlich in Hubraum und Nennleistung, ver-fügen sie doch gleichermaßen über einen kultivierten Lauf und hohe Elastizität. Technisch den bewährten und ausgereiften bisherigen stärksten Opel-Sechszylindern verwandt, stellt der 3,0 Liter E-Motor als Spitzentriebwerk in der Senator-Reihe eine Neuentwicklung dar. Seine wichtigsten Leistungsdaten: 132 kW (180 PS) bei 5.800 Umdrehungen pro Minute, Dreh-moment 248 Nm (24,8 kpm) über den breiten Bereich von 4.200 - 4.800 Touren, Beschleu-nigung aus dem Stand auf 100 km/h in 9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 210 km/h.

Volle Leistung in jeder Situation

Der neue 3,0 Liter E-Motor spielt seine Qualitäten indes nicht nur bei maximaler Belastung aus, sondern erweist sich auch im Stadtverkehr als erstaunlich elastisches und durchzugskräftiges Triebwerk. Seine hohe Alltagstauglichkeit ermöglichten letztlich Kunst-griffe wie die wärmeisolierte Unterbringung der Einspritzventile im Ansaugrohr, eine Maß-nahme, die das Startverhalten der heißen Ma-schine positiv beeinflußt. Den letzten Qualitäts-beweis des neuen Opel-Motors liefert schließ-lich der DIN-Verbrauch. Er beträgt lediglich 11,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer und läßt so in Verbindung mit dem Tankvolumen von 75 Litern den Stopp an der Zapfsäule vergleichs-weise selten  notwendig  werden. 
Zusätzlich steht  ein S-Paket  auf  Wunsch  für  Fahrer  zur

Verfügung, die besonderen Wert auf die Betonung der sportlichen Komponente legen. Gemäß dem Niveau seiner Klasse bietet der Senator eine Ausstattung, wie sie der anspruchsvolle Käufer erwartet. Zum serien-mäßigen Lieferumfang zählen bei ihm Dinge wie Servolenkung, von innen einstellbarer Außenspiegel, Halogenhauptscheinwerfer, In-tervallschaltung der Scheibenwischer und vieles mehr, was über so selbstverständliche Details wie elektrische Scheibenwaschanlage, Kopf-stützen vorn, Automatikgurte, Verbundglas-frontscheibe, beheizbare Heckscheibe usw. hinausgeht.

Priorität dem Menschen

Die modernen Berechnungsmethoden für die Karosserie-Struktur erbrachten ein mustergül-tiges Crash-Verhalten des Senator. Knautsch-zonen an Front und Heck sind genau definiert. Extrem stabile seitliche Pfosten, Dachrahmen, Türschweller sowie Längsträger vorn und hinten sorgen für eine steife Überlebenszelle. Eine neue Generation von Lenkrädern mit dem integrierten neuen Opel-Sicherheitsprallkorb hält das Verletzungsrisiko des Fahrers besonders gering. Das System wird ergänzt durch eine extrem kurze Sicherheitslenksäule. Sie weist ein Maschengitter-Mantelrohr auf, das sich bei einem Aufprall durch kontrollierte Ener-gieaufnahme deformiert. Das Eindringen in den Fahrgastraum wird durch die Befestigung des Abreißschlittens an einem Querträger der Fahrzeug-Sicherheitszelle wirksam verhindert. Eine weitere Besonderheit dieser Sicherheits-zelle ist der Zugverbund von Schlössern und Scharnieren der Türen. Durch ihre großzügige Dimensionierung und ihre Anordnung ermög-lichen sie im Fall einer seitlichen Kollision einen „Leitplankeneffekt’: das gegnerische Fahrzeug wird aufgefangen und abgelenkt.

Große Wartungsfreundlichkeit

Ausgeprägt sind auch die Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit. Gänzlich entfallen Wartungsarbeiten zum Beispiel an Vorderachse und an den über Hydro-Stößel betätigten Ventilen. Vorbildlich ist die Zugänglichkeit zu allen Aggregaten im Motorraum gelöst. Zum Erkennen des Kühlwasserstandes erübrigt sich nach dem Öffnen der Haube jeder Handgriff durch die jetzt mögliche Sichtprüfung.

Vorzügliche Eigenschaften

Kein Automobil aus Rüsselsheim in der Oberklasse verfügte bisher über so ausge-wogene vorzügliche Eigenschaften wie der Senator, dessen Konzept auch in den achtziger Jahren noch anspruchsvolle Käufer mit Vorliebe für Komfort, mit Freude am Erlebnis des Autofahrens und gleichzeitig kritischem Verbrauchbewußtsein ansprechen wird.





 

MONZA neue Klasse

 

Eleganz  -  Leistung  -  Komfort  -  Freizeitwert

Serienmäßig verfügt jeder Monza neben Selbst-verständlichkeiten von Verbundglasfront- bis zur beheiz-baren Heckscheibe über Dinge, wie Drehzahlmesser, von innen verstellbare Außenspiegel, Automatikgurt mit Umlenkarm und breite Leicht-metallfelgen der Größe 6 J x 14. Der Monza C bietet darüber hinaus unter anderem ein noch komfortableres Interieur mit Sitzbezügen, Seitenverkleidung und Teppich-


Mit dem Modell Monza hat das Werk ein Novum geschaffen. Erstmals treffen in einem Automobil seiner Leistungs- und Größenklasse Eigen-schaften zusammen, die gleichermaßen Freude am sportlichen Fahren vermitteln und hohen Freizeitnutzen bieten. In seiner ausgewogenen Synthese von Eleganz, überlegener Leistungs-fähigkeit, Fahrsicherheit, Komfort und hohem, variablem Raumangebot verbindet er die Vor-züge einer Limousine mit der Rasse eines Sportwagens. Damit erweitert er auch die Typologie europäischer Spitzenautomobile, die bislang neben den eindeutig dominierenden Limousinen nur Coupes herkömmlicher Kon-zeption und Roadster umfaßte.

Studien im Windkanal

Liebe auf den ersten Blick wird beim Monza kaum überraschen. In seinem Äußeren paaren sich die Eleganz klar gezeichneter Linien ohne antiquierte Repräsentationssymbole und der ästhetische Ausdruck funktioneller Technik. Der zweite Blick offenbart dem Betrachter die Fülle von guten Eigenschaften, die sich im Karosserie-Konzept des Monza finden: Gutes Raumangebot und Praktikabilität, die sich in der vielfältigen Nutzbarkeit seines Innenraums äußern. Er tritt damit den Beweis dafür an, daß das nüchterne Streben nach Funktionalität auch elegantes Design nicht ausschließt. Unverkenn- bar trägt der Monza das Signum intensiver Studien im Windkanal. Seine hohen Fahr-leistungen, seine exzellente Fahrsicherheit und letzten Endes auch seine Wirtschaftlichkeit sind zum Teil das Ergebnis einer aerodynamisch geschliffenen Form. In der schnellsten Version erreicht er eine Spitze von 215 km/h und beschleunigt aus dem Stand auf 100 km/h in 8,5 Sekunden. Der DIN-Verbrauch liegt bei nur 10,8 Litern Superbenzin auf 100 km Fahr-strecke.   Auf   dem   Sektor  der  Fahrsicherheit

zur benötigten Verkehrsfläche in einem Bereich, der auch einer Limousine gut anstünde. Auch bei umfangreichem Gepäck gibt es keine Lade-probleme. Faßt bei aufrecht stehender Lehne das Kofferabteil bereits familientaugliche 425 Li-ter, so entsteht nach dem Umlegen der Rück-sitzlehne ein stattlicher Stauraum von 765 Litern (nach VDA-Meßmethode 350 bzw. 746 Liter).

Unbestechliche Meßwerte

Eine Einordnung des Innenraums erweist sich insofern als eher problematisch, da gerade diese Komponente des Monza-Konzepts dazu beiträgt, daß es derzeit keine vergleichbaren Automobile gibt. Coupes, die vom Raumange-bot her annähernd als realistische Wettbewer-ber gelten können, liegen entweder vom Preis oder von der Praktikabilität her zu weit entfernt, um als Maßstab dienen zu können. Wo es Be-rührungspunkte hinsichtlich des Konzepts ge-ben könnte, mangelt es an der im Monza mit spielerischer Leichtigkeit zu aktivierenden Leist-ung. Der Fahrer wie die Passagiere dieses va-riablen Coupes erleben ein Raumgefühl, wie es bislang bei einem Automobil dieser Gattung nur schwer vorstellbar gewesen ist. Unbestechliche Meßwerte bestätigen diese Empfindung. Dem Innenraumangebot adäquat ist die Atmosphäre gediegenen Komforts, die im Monza herrscht. Sie entsteht durch die harmonische Abstim-mung der Farbtöne von Instrumententafel, Sitz-bezügen und Verkleidungsmaterial. Für viel Licht sorgt die großzügige Verglasung.

Der Käufer bestimmt

Gemäß seiner Stellung im Automobilmarkt besitzt der Monza von Haus aus eine reichhaltige Ausstattung. Beim Monza C liegt das Schwergewicht auf dem Komfortsektor. Für
beide ist das sportliche S-Paket erhältlich.

boden aus Veloursmaterial, Höhenverstellung des Fahrersitzes, Zusatzinstrumente und eine Werkzeugtasche mit umfangreichem Inhalt. Die S-Ausstattung beinhaltet vorwiegend Fahr-werksmodifikationen, die insgesamt für eine etwas straffere Abstimmung sorgen.

Qualität im Pilotwerk optimiert

Das Werk hat nicht allein schon im ersten Reiß-brettstadium die Konstruktion auf ein hohes Qualitätsniveau hin programmiert, sondern im Verlauf der Serienvorbereitung durch die Arbeit im Pilotwerk für beste Verarbeitung vom ersten ausgelieferten Fahrzeug an gesorgt. Mit diesem Pilotwerk (siehe auch an anderer Stelle dieser Ausgabe) werden wesentliche Funktionen zu-gunsten hoher Verarbeitungsqualität erfüllt. Vor allem: Der Zusammenbau unter serienproduk-tionsähnlichen Bedingungen erlaubt es, mög-liche Fehlerquellen in der Passung einzelner Komponenten zu entdecken, die sonst erst spä-ter im Rahmen der Modellpflege ausgeschaltet werden müßten.

Erfolg auf neuen Wegen

Mit dem Monza ging das Unternehmen nicht nur auf technischem Gebiet neue Wege, sondern auch bei der Grundkonzeption. Erstmals kann der anspruchsvolle Coupe-Liebhaber ein Auto-mobil erwerben, das ihm neben überlegener Leistungsfähigkeit und hoher Fahrsicherheit auch viel Komfort und vollwertige Rücksitze bie-tet - vom variablen Kofferraum einmal ganz ab-gesehen. Die Eleganz seines rassigen Erschei-nungsbildes schließlich gehört ebenfalls zu den wichtigsten Bestandteilen, die ein Erfolgsrezept versprechen. (Die im Bericht über den Senator erwähnten technischen Details, die mit denen des Monza identisch sind, wurden hier nicht mehr aufgeführt.)


schlägt sich die konsequente Anwendung der aerodynamischen Gesetze in sehr geringen Auftriebswerten an Vorder- und Hinterachse nieder. Das führt zu guter Fahrstabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten und zu ausgeprägter Unempfindlichkeit gegen Seitenwind.

 

Beispielhafte Raumökonomie

Beispielhaft ist die Raumökonomie des Monza. Die Plätze für Fahrer und Beifahrer sind großzügig bemessen. Selbst seine Rücksitze sind vollwertige Plätze, die, in einem Coupe im-merhin selten, auch Erwachsenen Sitzkomfort bieten.  Insgesamt  liegt die Relation Innenraum



 

 

PILOTWERK

Komplizierte Kontrollvorrichtungen gewähren im Pilotwerk die absolut genaue Überprüfung aller Anschlußmaße. Im Bild Spezialisten der Qualitätskontrolle beim Vermessen eines kompletten Karosserie-Unterbaus.


 

 

Programmierte Serienqualität

Keine 200 Meter von der riesigen Mon-tagehalle K 40 entfernt, in der jetzt unsere Spitzenmodelle Senator und Monza in die Serienproduktion gehen, hat ein in Ausmaß und Kapazität vergleichsweise bescheidenes Montagewerk die Limousine und das Coupe der Luxusklasse bereits hergestellt und mittlerweile - nach rund 70 Einheiten - die Produktion ohne weiteres Aufheben wieder eingestellt. Grund: Der Auftrag war erfüllt.

Pilotwerk arbeitet, beweist sicher das jüngste Beispiel in seiner nun seit 1957 dauernden Geschichte: Im sogenannten Auditverfahren überwacht das Werk mit einem unbe-stechlichen Qualitätsindex laufend die Tagesproduktion. Als im Sommer 1977 der über fünf Jahre lang hergestellte Rekord von seinem gleichnamigen, aber völlig neuen Nachfolger abgelöst wurde, lag dieser Index beim   Neuen   auf   Anhieb  auf  Niveau  des

Vorgängers, der zweifellos hohe Anerken-nung als ausgereiftes Automobil genoß.

 

Jeder Handgriff muß sitzen
Die Arbeiten im Pilotwerk beginnen jeweils mehrere Monate vor dem geplanten Produktionsstart eines Modells in zwei Phasen. Bereits in der ersten Phase werden die Pilotwagen von erfahrenen Mitarbeitern aus den Produktionsbereichen montiert.


 

Unbestechlicher Qualitätsindex
Jenes „kleinere Montagewerk”, rund 7.000 Quadratmeter groß, steht indes keineswegs in Konkurrenz zum Hauptwerk; es befindet sich sogar im Zentrum des Rüsselsheimer Firmengeländes: das Pilotwerk. In ihm wer-den Mitarbeiter aus den einzelnen Produk-tionsbereichen jedesmal mit einem neuen Modell vertraut gemacht, Herstellungsein-richtungen und Werkzeuge überprüft und da-mit die Qualität von Einzelteilen und Zusam-menbauten sichergestellt. Wie erfolgreich das

 

 

 

Letztes Handanlegen für eine einwandfreie, lackierfähige Karosserieoberfläche - die Pilotproduktion setzt die Maßstäbe für den hohen Qualitätsstandard der späteren Serie (rechtes Bild).



Interdisziplinäre Diskussion im Rüsselsheimer Pilotwerk: Experten aus Konstruktion, Planung und Produktion beraten die Montagefolge an einem Sechszylinder für den Senator.

 

wurf, an der Produktion und an der Qualitäts-kontrolle Beteiligten. Die zuständigen Abteil-ungschefs konferieren regelmäßig, der Generaldirektor selbst prüft in Anwesenheit von Vorstandsmitgliedern die Ergebnisse. Kein Automobil läßt sich allein auf dem Reiß-brett perfektionieren. Danach beginnt die Phase zwei der Pilotproduktion. Es erfolgt die letzte Feinabstimmung, zum Beispiel von Sitz und Passung einer Zierleiste in Zusammen-arbeit mit dem Lieferanten.

An jedem neuen Modell werden während der Pilotphase bis zu 2.000 Mitarbeiter geschult, darunter nicht nur Meister und Obermeister, die später anleiten, helfen und die Handgriffe überwachen sollen, sondern auch die „‚Stamm-Mannschaften’’ der Produktionsbe-reiche. Dabei muß im Pilotwerk durchaus nicht immer hessischer Zungenschlag vor-herrschen - häufig sind auch Mitarbeiter der übrigen Opel-Werke unter den Lernenden. Denn alle neuen Opel-Modelle durchlaufen das Pilotprogramm in Rüsselsheim, auch wenn sie später vielleicht in Bochum oder Antwerpen produziert werden.

Unsere Modelle verdanken dem Pilotwerk zu einem guten Teil den Ruf einer besonders ho-hen Verarbeitungsqualität. Grund für die Einrichtung dieses - in der Automobilindustrie keineswegs selbstverständlichen - Montage-


montiert. Dabei stellt sich heraus, ob die vorgesehenen Einrichtungen und Werkzeuge einwandfrei arbeiten, oder ob etwa die eine oder andere Operation verbessert werden kann. Gleichzeitig überprüfen Spezialisten aus den Konstruktionsabteilungen die Zu-sammenbauten auf Passungsdifferenzen. Es

werden im übrigen schon die Originalwerk-zeuge der Serie eingesetzt. Pilotarbeit ist also kein Prototypenbau in Handarbeit.

 

Ständige Qualitätskontrolle
Während dieser Phase eins herrscht eine rege Kommunikation zwischen allen am
Ent-

werks zur Schulung der Mitarbeiter und zur optimalen Vorbereitung eines neuen Typs auf die Serienproduktion freilich ist es, sicherzustellen, daß ein neues Modell erst dann in Kundenhand kommt, wenn es seinen Reifeprozeß bereits hinter sich hat. Kurz: Qualität ab Wagen 1.




 

Über die neuen Modelle unseres Hauses haben wir ausführlich in der letzten Ausgabe der OPEL POST berichtet. Inzwischen liegen nach der Vorstellung in Nizza vor der internationalen Fachpresse, darunter 300 Pressevertretern allein aus dem Inland, so viele Pressestimmen vor, daß wir unseren Lesern Meinungen und Urteile einiger der vielen in Nizza anwesenden Fachjournalisten vermitteln können, aus Platzgründen selbstverständlich nur Auszüge aus den meist sehr langen Berichten, die inzwischen in die Hunderte gehen und äußerst positiv sind.

 

ische Opelfahrer ein älterer Herr mit Hosenträgern war, sind längst vorbei. Heimlich, still und leise haben die Rü-sselsheimer in der Mittelklasse ein Auto nach dem anderen an die Spitze der Hit-listen gesteuert: Kadett, Ascona, Manta, Rekord. Lauter Wagen von konven-tioneller Technik, aber solide, zuverlässig


„Hervorragendes Auto’’

Unter der Überschrift „Diesen ‚Senator’ werden viele wählen’’, schrieb Peter J. Glodschey in der BILD-Zeitung: „,Was ist denn das für ein Renner?’, fragte mich ein deutscher Tourist auf einem Autobahn-parkplatz in Südfrankreich. Vorher hatte ich
ihn im ‚525’ abgehängt. Er ging um den schl
anken, eleganten ‚Senator’ herum

10,8 Meter (kaum mehr als beim Golf). Diesmal müssen Mercedes und BMW den Konkurrenten ernst nehmen! ...”

 

 

„Die Aufreißer’’

Unter dieser Überschrift berichtet‘ Hans Wer
ner  im  „stern’’:  „...  Die Zeiten, in denen Opel auf Popel gereimt wurde und der typ-

und damit wirtschaftlich im Verkehr. Aus dem Heer zufriedener Opelfahrer sollen auch die Aufsteiger für die neuen Sechs-zylinder kommen. Der billigste wird ab kommenden Herbst der neue Commodore mit 2,5-Liter-Motor sein. Er trägt die Karos-serie des Rekord. Größer, stärker und trotz aerodynamischer Form wohl-proportioniert sind Senator und Monza ... Bei ersten Probefahrten erweisen sich die


und als er am Heck den Schriftzug las, sagte er leicht überheblich: ‚Ach so, ein Opel’. Denkste, kann ich nur sagen. Die Zeiten von Admiral und Diplomat sind vorbei. Das waren gute, aber nicht sehr gute Autos. Das neue Opel-Spitzenmodell ‚Senator’ ist ein hervorragendes Auto, sportlich und komfortabel. Klasse! Der 3-Liter-Motor mit elektronischer Benzinein-spritzung schnurrt sanft wie eine Katze - trotz 180 PS unter der Haube.

 

Bei der Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h wird der ‚Senator’ kaum lauter als bei Tempo 50. Fasziniert hat mich die Ruhe und Sicherheit bei hohem Tempo. Das Spurtvermögen ist erstklassig. Aus Tempo 80 beschleunigt er in nur 6,8 Sekunden auf Tempo 120. Der Motor legt auch noch bei 170 km/h zu. Für seine 4,80 Meter Länge ist der ‚Senator’  enorm  handlich.   Wendekreis  nur


Kompaktheit elegant gestaltet: Der Senator ist einerseits durch Leistung, Raumökono-mie und Komfort prädestiniert für schnelle Autobahnreisen, andererseits aber wendig genug, um auch auf vergleichsweise knapp bemessenem Verkehrsraum in City und Vorort Fahrfreude zu vermitteln. Kurz: ein Automobil europäischen Zuschnitts von sachlicher Eleganz.



Kompaktheit elegant gestaltet: Der Senator ist einerseits durch Leistung, Raumökono-mie und Komfort prädestiniert für schnelle Autobahnreisen, andererseits aber wendig genug, um auch auf vergleichsweise knapp bemessenem Verkehrsraum in City und Vorort Fahrfreude zu vermitteln. Kurz: ein Automobil europäischen Zuschnitts von sachlicher Eleganz.


Lingnau: „Ein Nachfolger an der Spitze des Opel-Angebots mußte nicht nur, den Zeichen der Zeit folgend, kompakter und ‚europäischer’ sein als das Zweigespann Admiral/Diplomat. Er mußte auch ferti-gungstechnisch so eng wie möglich mit den Großserienmodellen des Hauses ver-wandt sein, damit er von den Kosten-vorteilen der Massenproduktion und von der Flexibilität eines vernünftigen Bauka-stensystems profitieren konnte. Den Rüs-selsheimern ist beides gelungen, und sie haben sogar in einem klugen weiteren Schachzug ihrer neuen Spitzenlimousine ein Coupe an die Seite gestellt... Ver-glichen mit ihren Vorgängern sind die bei-den neuen Opel Understatement-Autos. Obwohl der Senator nur zehn Zentimeter kürzer ist als der Admiral, wirkt er weitaus handlicher und fährt sich auch so; vor allem Damen werden den Unterschied spüren und honorieren. Auf unseren Pro-befahrten gefielen uns die geringe Ge-räuschentfaltung, der gute Federungskom-fort, vor allem auch für die Hintensit-zenden, und das ausgewogene, überaus sichere Kurvenverhalten. Das nicht zu hohe Leergewicht (1.370 bis 1.425 Kilo-gramm) ermöglicht oberklassegerechte Fahrleistungen mit Spitzengeschwindig-keiten zwischen 185 km/h (Senator 2,8 Automatik) und 215 km/h (Monza 3,0 E) und Beschleunigungszeiten von 0 auf 100 km/h zwischen 8,5 und 12,5 Sekunden...”


Neulinge als angenehme Reisewagen, leicht zu bedienen, bei Bedarf rasant zu be-schleunigen, fast frei von lästigem Motor- und Windlärm. Eine weiche Federung sorgt im Verein mit den vorzüglich gepolsterten und geformten Vollschaum-sitzen für Fahr-komfort... Allen Klassenkonkurrenten hat der Monza seine enormen Fahrleistungen voraus...’

 


„Autos ohne Firlefanz’’

In der ‚‚Welt’’ schrieb F. G. Pohle u.a.: „Wir notierten auf Probefahrten mit den neuen Modellen: Autos ohne Firlefanz. Der Monza läßt sich fahren wie ein Porsche 928! Große Harmonie zwischen Lenkung, Bremsen, Straßenlage, Übersicht, Instru-mentierung. Mit automatischem Getriebe ist das gesamte Fahren runder, bequemer, angepaßter als mit der etwas hakelig wirkenden Viergang-Schaltung. Vorerst liefert Opel nur mit Dreiliter-Einspritzer und möglichst mit Automatik. Überlegenes Fahrgefühl. Automatik meldet sanfte Schaltstöße. Wendekreis deutlich unter elf Meter. Parkfreundliches Auto. Das Monza-Coupe ist ein Vier-/Fünf-Sitzer. Einstieg
nach hinten nicht unbequem. Beim Coupe
kann die hintere Sitzbank umgeklappt werden, dann erhält man zur Not einen

Schlafraum... Opel  wird  mit  Senator  und Monza viel Unruhe in den Sechszylinder-Markt bringen. In nur zwölf Monaten sollen 30.000 dieser neuen Autos verkauft werden...’

 

 

 

„Neuer Höhepunkt”

Im „Rüsselsheimer Echo’’ beendete Josef Scheidemann seinen ausführlichen, sehr positiven Fahrtbericht mit folgendem Fazit: „Seinem Image für zuverlässige, schnelle und gut verarbeitete Wagen ist Opel mit Senator und Monza auch in der Spitze der Modellpalette gerecht geworden. Es ist schon einige Zeit her, als der damalige Opel-Chefkonstrukteur Hans Mersheimer verkündet hatte: ‚Wir wollen auch mal links fahren ...' Daran darf man sich ruhig einmal erinnern. Die seitdem eingeschlagene konsequente Modellpolitik hat mit Senator und Monza einen neuen Höhepunkt erfahren. Den Rüsselsheimer Konstrukteuren darf man herzlich dazu gratulieren.'’

 


„Understatement-Autos”

Der ‚‚Frankfurter Allgemeinen’’ entnehmen wir   folgende   Anmerkungen  von
 
Gerold

 

„Ausgewogenes Konzept’’

 

„In der automobilen Oberklasse gibt es sofort zwei neue Stars: Opel Monza und Senator’, begann Gernot Röthig einen ausführlichen Bericht in der ‚„Auto-Zeitung’. Er zieht folgen-des Resümee: „Mit der für die Rüsselsheimer Techniker und das Haus Opel typischen Philosophie wurden zwei Autos konstruiert, die keinen bahnbrechenden Avantgardimus darstellen, aber in vielen Details fortschritt-liche Technik präsentieren. Sie begeistern nicht durch spezielle Vorzüge nur in irgendeinem Bereich (sieht man einmal von der Kombi-Möglichkeit des Coupes ab), sondern durch ein ausgewogenes Gesamt-konzept. Sollte die Preisgestaltung auch noch stimmen, hat Opel zwei heiße Eisen im Feuer der Kundengunst’’.

 


„Gestandene Gegenstücke’’

In der „TZ’” meinte Helmut Launer: „schön sind sie beide. Glatt und faltenlos ist ihre Karosserie. Dezent ihr Make-up. Und aus einem Guß schließlich - wenngleich natur-gemäß von gegensätzlicher Natur - auch ihr Profil. Die Neuen springen freilich nicht



Gediegenheit charakterisiert das Interieur unserer neuen Spitzenmodelle durch die Verwendung ausgesuchter Materialien und die harmonische farbliche Abstimmung im Innenraum. Dem Fahrer steht ein nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen gestaltetes Cockpit zur Verfügung.


im Fahrwerk mit dem Senator identisch, wird durch das Fließheck nicht häßlicher. Zudem verleiht die Stromlinienform dem Monza noch bessere Fahrwerte als dem Senator. Womit wir beim Fahren wären und feststellen: Senator und Monza halten das, was ihre äußeren Formen ver-sprechen. Da bleibt alles sachlich durch-dacht, problemlos, ohne Schnörkel und leicht zu bedienen..."

 


„Gelungene Synthese”

Im „Wiesbadener Kurier’’ fanden wir fol-gende Ansicht von pb: „Wie eine erste Be-kanntschaft mit Opels neuer Sechs-zylinder-Generation bei ausgedehnten Fahrten in Südfrankreich zeigte, präsen-tieren sich die Großen aus Rüsselsheim (in der Technik sind Limousine und Coupe praktisch identisch) als eine gelungene Synthese amerikanischen Komforts und europäischen Fahrverhaltens. Insbeson-dere die leistungsfähigste Maschine, der Drei-Liter-Motor mit elektronischer Benzin-einspritzung fasziniert durch die scheinbar mühelose Art der Kraftentfaltung. Ohne jedes Aufhebens und ohne dramatische Geräuschentwicklung, wirkungsvoll unter-stützt durch die bei ihrer Arbeit kaum wahrnehmbare Opel Dreigang-Automatik, beschleunigt der Spitzensenator in weni-ger als zehn Sekunden auf 100 km/h, und auch bei Geschwindigkeiten im höheren Tacho-Bereich (Höchstgeschwindigkeit


ins Auge. Denn protzen, das tun sie nicht. Sie sind funktionell und vernünftig ge-zeichnet. Also eigenständige europäische Autos. Gestandene Gegenstücke zu den Modellen von BMW oder Mercedes. Zurückhaltung üben die Neuen auch im Innern. Man fühlt sich auf Anhieb wohl, wenngleich viel Plastikmaterial der Behaglichkeit einen Dämpfer aufsetzt. Die üppig schwellenden Polster konstrastieren jedoch gelungen mit dem sachlichen und informativen Cockpit. Zugleich bieten bei-de Fahrzeuge eine vorzügliche Sitzposi-tion, bequemen Einstieg und trotz der Abmessungen von 4,81 bzw. 4,69 Meter Länge eine tadellose Übersichtlichkeit.

und die aufsprühende Gischt der fah-renden Autos tauchte die Umwelt in ein diffuses Licht.

 

Äußere Bedingungen, die kein Vergnügen sind, aber an das Fahrverhalten eines Autos hohe Anforderungen stellen. Nach 80 Kilometern Seitenwind und Wasserfon-tänen  standfest: Diese Autos haben den Test bestanden... Die Sympathie für die neuen Großen von Opel beginnt bereits beim Anblick. Der Senator mit dem Stu-fenheck wirkt gleichzeitig elegant, wohl-proportioniert und kompakt Der Monza, in der  Motorisierung,   Kraftübertragung  und

nach Werksangaben 210 km/h) herrscht der Eindruck vor, als würde die Leistung so ganz nebenbei produziert. Ent-sprechend entspannt läßt sich mit dem Senator fahren, wobei ein makelloser Geradeauslauf und eine geringe Seiten-windempfindlichkeit den Eindruck der aktiven Sicherheit festigen. Nicht minder souverän meistert Opels Großer das Fahren auf kurvigen und engen Land-straßen. Das Kurvenverhalten ist bis in den Grenzbereich neutral, und die leichtgängige Servolenkung arbeitet exakt und läßt nie den nötigen Kontakt zur Fahrbahn vermissen...”


Dank der serienmäßigen - nicht zu leicht-gängigen - Servolenkung sind die volumi-nösen Autos zudem mühelos dirigierbar und auch enorm wendig...”

 

 

„Test bestanden’’

In der „Welt am Sonntag’ schrieb Roland Westphal unter anderem: „Das Wasser stand bis zu zehn Zentimeter hoch auf der Autobahn. Es goß in Strömen, böiger Wind trieb Wolkenfetzen in Baumwipfelhöhe von der Seite heran. Der Regen, die Wolken

 

 

Das Instrumentarium in unseren neuen Spitzenmodellen zeichnet sich durch ein vorbildlich klares Design aus, das es dem Fahrer in allen Situationen leicht macht, die Anzeigen zu überwachen. Ein schräg nach hinten abfallendes Deckglas ver-hindert zuverlässig jegliche Spiegelung. Zur sicheren Beherrschung des Wagens hilft ihm außerdem die logische und konzentrierte Anordnung ailer Bedie-nungselemente. Die Schalter verfügen über beleuchtete Symbole.




„Ausgezeichneter Wurf”

In der „AZ” äußerte sich Nikolaus Reichert: „Nachdem Opel schon mit dem Rekord einen Volltreffer landete ist den Rüssels-heimern mit Senator und Monza auch in der Großwagenklasse ein ausgezeichneter Wurf gelungen. Erste Fahreindrücke las-sen erwarten, daß den beiden neuen Spitzenmodellen wesentlich mehr Erfolg beschieden sein wird als den Vorgängern Admiral und Diplomat. Äußerst kraftvolle Sechszylinder-Motoren in Verbindung mit einem sehr gut abgestimmten Fahrwerk und einer entsprechenden Servolenkung, die auch bei hohen Geschwindigkeiten den Kontakt zur Straße
nicht vermissen läßt, prägen den Charakter der Neuen. Daß beim Senator trotz aller Komfort- und Repräsentanzansprüche in dieser Wagen-klasse kein ‚Straßenkreuzer-Gefühl’ wie beim Diplomat aufkommt, läßt sich schon an der äußerlich erkennbaren Bauweise des Opel-Flaggschiffs ablesen. Noch eine ganze Portion sportlicher, straffer und dynamischer gibt sich das Monza-Coupe mit großer Heckklappe, das nicht nur in puncto Geschwindigkeit so manchen Kon-kurrenten stehen lassen wird...

 

 

„Exzellente Qualität’

Für die „Kölnische Rundschau’’ testete Frank Peters die Neuen: „‚Das ist auch ein Opel? Ist der aber schick!’ Keine Frage, selten bin ich in den letzten Jahren so mit einem neuen Modell aufgefallen wie mit
dem Senator und später mit der Coupe-Ausführung dieses Typs, dem Monza. Und wenn die Aussagen der Autofahrer auf derStraße zu verallgemeinern sind, dann

Hinterradaufhängung: Der leicht V-förmige Fahrschemel der neuen Opel-Dreieck-Schräglenkerachse (Zeichnung oben) ist durch großvolumige Dämpfungsblöcke mit dem Unterbau verbunden. Durch die ausgeklügelte Anordnung ihrer Drehachsen konn-ten Sturz- und Vorspuränderungen äußerst gering gehalten werden - wie auch das Eigenlenkverhalten im Grenzbereich, so daß selbst bei Lastwechseln in Kurven nur gut-mütige Reaktionen zu erwarten sind. Weiterer Pluspunkt: Der Reifenverschleiß ist mini-mal. Das Hinterachsgetriebe wurde in den Fahrschemel integriert, der über drei groß-volumige Gummi-Metall-Dämpfungsblöcke mit dem Unterbau verbunden ist. Die Däm-pfungsblöcke wurden dabei so abgestimmt, daß sowohl eine einwandfreie Isolation der Geräusche und Schwingungen wie auch eine exakte Führung der Achse gewährleistet ist. Die vertikalen Bewegungen der Hinterräder werden durch die Stoßdämpfer und deren Anordnung wirkungsvoll gedämpft. Sie sind nahezu senkrecht plaziert - eine wei-tere Maßnahme zugunsten der Ausgewogenheit von Komfort und Fahrverhalten. Diese Harmonie wird vervollkommnet durch einen Stabilisator, der auch zu einer guten Seitenwindstabilität beiträgt.



müßte die große Opel-Reihe nicht nur in der Bundesrepublik ein durchschlagender Erfolg werden, was bisher ja den Rüsselsheimern mit Admiral und Diplomat

nie gelungen ist. Jetzt kommt bei Opel die Serienfertigung in Gang, schon in Kürze werden die Händler Senator und Monza präsentieren. Die sehr lange Anlaufzeit

hatte zur Folge, daß schon die ersten Wagen aus der Serie von exzellenter Qualität sind...“


Das rassige Erscheinungsbild des Monza könnte vergessen lassen, daß in seiner Konzeption nicht nur die Stärken eines Sportwagens stecken, sondern auch die Vorzüge einer Limousine - Komfort, viel Platz, Freizeitwert. Dazu den Sportwagen im Coupe beim Wort genommen: Für Sport- und Freizeitrequisiten stehen bis zu 765 Liter Stauvolumen zur Verfügung.

„Die schönsten Opel...’

In einem Bericht in der ‚Neuen West-fälischen Zeitung’ schrieb Herbert Stefula unter anderem: „Augenblicklich herrscht bei fast allen europäischen Marken der Trend vor, für alle Modelle eines Produ-zenten den gleichen Stil zu finden. Stern und Wabenkühler bei Mercedes, Nieren-form bei BMW, weitgehende Annäherung des Äußeren bei Audi und Ford. Opel war bei Monza und Senator ganz einfach ein Weg vorgezeichnet, der gegangen werden mußte, wollte man mehr Erfolg haben als mit den dickbäuchigen Admiralen und Diplomaten und - wie wir es empfinden - sehr erfolgreich. Besonders der Monza mit seiner geduckten, ein wenig aggressiven Form, aber auch der ruhiger wirkende Senator sind sicherlich meisterlich gelun-gen. Und beide neuen Modelle können für sich in Anspruch nehmen: Es sind die schönsten Opel, die es je gab!’’



Wer hätte es gedacht? Die GSG9 testet den Senator.

Wer das Prüffeld Dudenhofen noch nicht kennt: Bitte sehr

Und natürlich darf "Dies + Das" nicht fehlen.

 

 

Fast 2000 Besucher auf dem Opel-Prüffeld

 

Anläßlich der 700-Jahr-Feier der Gemein-de Dudenhofen im Landkreis Offenbach, in deren Nähe sich das 2,6 Millionen Quadratmeter große Opel-Prüffeld befin-det, hatten interessierte Einwohner und selbstverständlich auch Angehörige der Prüffeld-Belegschaft Gelegenheit, dieses interessante Testgelände näher kennenzu-lernen. Normalerweise sind die Versuchs-strecken durch einen hohen Zaun und andere Sicherheitsmaßnahmen von den Blicken Fremder abgeschirmt. Nach dem offiziellen Festakt am 24. Juni auf dem Festgelände, an dem das Opel-Werks-orchester mitwirkte, das später noch zur Unterhaltung aufspielte, fuhren Sonder-buse zum Prüffeld hinaus, wo die Schnellfahrbahn umrundet und einige Versuchsstrecken befahren wurden, selbstverständlich unter sachkundiger Führung. Aus technischen und Termin-gründen konnte leider nur eine begrenzte Zahl von Interessenten diese Fahrten mitmachen. Es waren fast 2.000. Am Ende der Besichtigungsfahrt erhielt jeder Teil-nehmer einen Imbiß und ein erfrischendes Getränk. Alle Besucher waren stark beeindruckt.



 

HÖCHSTES LOB

 

 

GSG9 testete den SENATOR

Testfahrten mit dem neuen SENATOR machte kürzlich Oberst Wegener, Kommandeur der GSG 9, die seit der Befreiungsaktion von Mogadischu einen legendären Ruf besitzt mit einigen Ange-hörigen der Gruppe. Den die Tester begleitenden Herren des Werkes standen bei den verwegenen Fahrten die Haare zu Ber-ge,   doch   zeigten  sich  die  Grenzschutzbeamten  als  außerge-

wöhnliche Experten, die den SENATOR sofort im Griff hatten. Sie erteilten dem neuen Modell höchstes Lob wegen seiner Rasanz und seines vorbildlichen Fahrverhaltens besonders in den Grenz-bereichen. Auf dem Erinnerungsfoto nach den Testfahrten Oberst Wegener (Mitte) und zwei Begleiter sowie vom Werk G. Spiel-mann, H. Grigat, Vorstandsmitglied E. Rohde und Prinz Reuss.



Neue Automobile gibt es genug. Neu-artige Automobile aber sind selten. Zu ihrer Entwicklung gehört ein Konzept, das mehr ist als eine Verbesserung bestehender Modelle. Mehr sein muß als nur ein konstruktiver Entwurf zur Anpassung überkommener Lösungen. Wirklich    neuartige   Automobile   sind

das Ergebnis langjähriger und gezielter Entwicklungsarbeit. Das Resultat tech-nologischer Erfahrung und Innovation.

Der Ausdruck eines anderen Lebens-stils. Sie verkörpern eine grundlegend neue Interpretation von Mobilität und sind   die   Antwort  auf  veränderte  Be-

dürfnisse. So gesehen ist der MONZA mehr als nur ein neues Automobil. Er ist die Konsequenz eines von Grund auf neuen Konzepts. Der eigenständige Typ eines Automobils neuer Art. Vor bild einer neuen Generation im Auto-mobilbau.



Die Produktion von SENATOR und MONZA im K 40 unseres Rüsselsheimer Werkes läuft seit Wochen auf vollen Touren. Der Schnappschuß wurde am Endmontageband an der Stelle gemacht, wo der Wagen das Band mit eigener Kraft verläßt.

Literangaben für den Kofferraum eines Wagens, beispielsweise 500 I nach der VDA-Meßmethode für den neuen Senator, sagen dem Laien oft nicht viel. Besser ist da schon eine Demon-stration, wie auf dem Bild, das während einer der Vorstellungen der Neuen ge-macht wurde. Gut 15 Gepäckstücke und noch ein bißchen mehr - das überzeugt eher als jede Zahlenangabe, noch dazu, wenn das Ganze von einer hübschen jungen Dame demonstriert wird.





Vor einiger Zeit eröffnete unsere Zweigniederlassung Berlin ihren neuen City Salon im Herzen Berlins, direkt neben Europas größtem Kaufhaus, dem Ka De We. In vier separaten Ausstellungsräumen mit über 1.200 m² sowie einem großen Innenhof wird dem Besucher mit mehr als 60 Fahrzeugen das gesamte Fahrzeugprogramm präsentiert. Einer der vier Salons dient ausschließlich der Präsentation der Senator und Monza Modelle sowie des Commodore.


 

 

Neue "Finish-Halle" in Betrieb

Nach den Werksferien wurde der Umzug in die neue „Finish-Halle’’ südlich des K 40 vollzogen, die dort innerhalb relativ kurzer Bauzeit errichtet worden ist. Dieser moderne Bau wurde eigens für die Senator/Monza-Modelle erstellt, um den hohen Qualitätsanforderungen gerade in dieser exklusiven Fahrzeugklasse Rechnung zu tragen. An Hand von Checklisten wird hier jedes Fahrzeug nochmals einer letzten, äußerst gründlichen Kontrolle unterzogen, bevor es das Werk verläßt.


Funktionale Form

Da Sicherheit, Leistung und Wirtschaft-lichkeit, aber auch der Komfort eines Automobils entscheidend von seiner Formgebung beeinflußt werden, haben vor allem diese Faktoren die Linienfüh-rung des Senator beeinflußt. Seine sach-liche Form ist das Ergebnis konsequent funktionaler Gestaltung. Um 'den Luft-widerstand und damit den Kraftstoff-Ver-brauch so gering wie möglich zu halten, die Fahrleistung zu steigern, den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse zu senken, die Fahrtwindgeräusche auf ein Minimum zu reduzieren, folgt die Linienführung den Gesetzen der Aerodynamik.



Bilder vom Senator aus der Produktion und bei der Schulung der Mitarbeiter im Kundendienst. Die Schulungsfilme dazu findet Ihr hier.
Zu guter Letzt feiert der Senator den Testsieg gegen BMW 730 und Mercedes 280 SL.

 

 

RUNDGANG DURCH DEN K 40 (1)

 

GERIPPEBAU Geburtsstätte der Karosserie
Im Preßwerk werden die Karosserie-Einzelteile geformt, gestanzt, im an-schließenden Gerippebau des K 40 dann in stählerne, auf dem Band mit-laufende Rahmen und Gestelle ein-gespannt und in die richtige Position gerückt. Nachdem die Spannver-schlüsse eingeschnappt sind, zi-schen und knacken die elektrischen Schweißautomaten und vereinigen die Bleche miteinander. Schweißen wird im Gerippebau, der Geburts-stätte der Karosserie, groß ge-schrieben.

Von Station zu Station
Die Montage beginnt mit Unterbau, Seiten-, Vorder-, Rückwand, Radein-bau und Dachverkleidung. Alles wird verschweißt, von Station zu Station, damit die selbsttragende Ganzstahl-Karosserie ihre endgültige Festigkeit erhält. Hinter dem hier nur kurz skiz-zierten Arbeitsablauf steckt eine äußerst präzise Planung, Systematik und Koordination. Wer sich nur als flüchtiger Besucher umschaut, kommt natürlich nicht hinter alle Zusammen-hänge dieser bis ins Detail vorausgeplanten Arbeitsorga-nisation.
Ständig fliegen Funken, bald hier, bald dort. Obwohl das manchmal nach einem dauernden Feuerwerk aussieht, ist es das völlige Gegen-stück einer Festbeleuchtung. Hier wird intensiv, konzentriert und an-strengend gearbeitet. Die Männer, die da zwischen den zu beiden Seiten des Bandes hängenden Schweißtransformatoren, einem Gerank von Kabeln und Schläu-chen, arbeiten, sind hart gefordert. Im Gerippebau wird natürlich nicht nur geschweißt, sondern auch gelötet. Schutzbrillen oder Schutz-schilder dienen der Arbeits-sicherheit. Später, wenn die Halte- und Spannvorrichtungen entfernt sind, wirkt die selbsttragende Karosserie wie ein stählernes Haus.

Vielfältige Geräusche
Vielfältige Geräusche erfüllen die Halle, vor allem ein ständiges Fau-chen und Zischen, das dem vorüber-gehenden Besucher natür-lich mehr auffällt als dem, der ständig hier ar-beitet, ist zu hören. Auch der Geruch von Zunder, Eisenstaub, heißem Eisen und schmorendem Fett liegt in der Luft.

 

VERGLEICHSTEST

 

Der S E N A T O R wurde  erster

"... Opel kann vorerst mit dem Senator-Start mehr als zufrieden sein. Die Lieferzeiten beragen durchschnittlich ein halbes Jahr (nach dem Stand von August 1978), sind demnach sogar etwas länger als bei der BMW 7er-Reihe.

 

Wenn es Opel gelingt, durch gezielte Modellpflege den Senator weiterhin so begehrenswert zu machen, wird auch der Gebrauchtwagenmarkt die trüben Anklänge an die früheren Admiral-/Diplomat-Modelle schnell vergessen lassen.

Selbst wenn der 280 SE später mehr Bargeld oder höheren Inzahlungspreis bringt, muß er gegenüber dem Senator nicht unbedingt das besere Geschäft sein - der Einstandspreis war ja auch mindestens 5.000 Mark höher.

 

Schlußbewertung

Der Opel Senator 3.0 E gewinnt diesen Vergleichstest der Spitzenklasse im zweiten Teil ganz klar: durch hohe Fahrleistungen, niedrigen Verbrauch und dadurch auch günstige Betriebskosten. Der BMW 730 rückt an die zweite Stelle vor den Mercedes 280 SE, der - bis auf den glänzenden Wieder-verkauf - in allen Bewertungspunkten abfällt, die mit dem Geld zusammen-hängen. Der enator macht Dampf in der Spitzenklasse."

 

Aus einem Vergleichstest in MOT, Auto-Journal zwischen Senator, BMW730 und Mercedes 280 SE

 

Im Interesse des Kunden

 

Umfangreiches Kundendienst-Training zur Einführung von SENATOR und MONZA abgeschlossen. Annähernd 5.000 Teilnehmer in über 300 Einzelveranstaltungen

In den letzten Monaten stand die Arbeit im Service Training Center (STC) in Rüsselsheim ganz im  Zeichen der Vorbe-reitung und Durchführung eines umfang-reichen Kundendienst-Trainings für die Modelle SENATOR und MONZA.

Ziel des Trainings war es, die Kunden-dienstmannschaften der Händlerbetrie-be, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa, schnell mit den technischen Neuheiten und Beson-der-heiten der neuen Fahrzeuge vertraut zu
machen und die Voraussetzungen für ei-

das Produktwissen im Praxistraining vermittelt.


Erstmals wurden im Zuge einer Modelleinführung auch die Kunden-dienst-Berater speziell auf ihre Auf-abe vorbereitet. In Feldveranstaltung-en lernten sie die technischen Neuheiten und Produkteigenschaften von SENATOR und MONZA kennen und erhielten Hinweise und Tips, wie sie den hohen Erwartungen der Käu-ferschicht für diese Wagen gerecht werden.

Überall fand der Senator bei den Lehrgangsteilnehmern großes Interesse. Hier auf dem Betriebsgelände unseres Vertragshändlers Mayr in Straubing, Obb. - Auf dem Bild oben Fachtrainer Ph. Bender mit Lehrgangsteilnehmern im Praxistraining.

ne optimale Kundendienst-Betreuung zu schaffen. Zu diesem Zweck fanden die meisten Trainingsveranstaltungen im Rahmen des mobilen Trainings in den Händlerbetrieben statt.

Die Inhalte dieses mobilen Trainings waren ganz auf die Fahrzeuge unse-rer Spitzenklasse und das Niveau ih-rer Besitzer sowie die Ziele der Kundendienst-Betreuung abgestimmt. Den Führungskräften im Kunden-dienst, den Werkstattleitern und Mei-stern sowie den Mechanikern wurde

 

Insbesondere im technischen Training wurden die Teilnehmer so vorbereitet, daß es ihnen möglich war, das er-worbene Wissen im innerbetrieblichen Training an die anderen Werkstatt-Mitarbeiter weiterzugeben. In über 300 Einzelveranstaltungen wurden annähernd 5.000 Kundendienst-Mitarbeiter informiert und trainiert.

Alles in allem: Ein erfolgreiches Einfüh
rungstraining für alle Kundendienst-Mitarbeiter nach der untenstehenden Devise.

Sa.