Opel Rekord E Pressemappe - Zeitgerechte Mittelklasse

- KURZFASSUNG -

   August 1977

 

Frei zur Veröffentlichung

ab 31.  August 1977

 

 

Zeitgerechte Mittelklasse

Ein neuer Rekord von Opel

 

 

Ingenieure und Designer in Rüsselsheim können mit Stolz

zurück- und mit Optimismus nach vorn blicken: Der neukon-

struierte Rekord bringt mit seinen angesichts der heutigen

Verkehrsdichte bewußt kompakt gehaltenen Außenabmessungen,

dem deutlich größeren Innenraum und seiner hohen Wirtschaft-

lichkeit alle Voraussetzungen mit, als ein zeitgerechtes und

komplett ausgestattetes Automobil der gehobenen Mittelklasse

den erfolgreichen Vorgänger auch als Anführer der Zulassungs-

Hitliste abzulösen.

 

Der neue Rekord sieht nicht nur kompakt aus, er ist es auch.

Während er mit den Außenabmessungen des bisherigen Modells

auskommt, wurde jedoch sein Innenraum in allen Dimensionen

vergrößert;  das Gepäckabteil wuchs sogar auf ein Volumen von

480 Litern.

 

Wie die keilförmige,  funktionell-elegante Karosserie schon

auf den ersten Blick vermuten läßt,  trug der Feinschliff im

Windkanal wesentlich zur Formgebung bei. Das Ergebnis ist vor

allem eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit - die Verbrauchswer-

te wurden um bis zu fünf Prozent verbessert - sowie ein Plus

von fünf Prozent bei der Höchstgeschwindigkeit.

 

Die ausgeklügelte Aerodynamik des Rekords, die eine Senkung

des Gesamtluftwiderstandes um zehn Prozent gegenüber dem Vor-

gänger ermöglichte, ergab gleichzeitig eine Verbesserung des

Fahrvcrhaltens.  So liegt der aerodynamische Auftrieb an der

Vorderachse um rund 40 Prozent niedriger, die Seitenwindstabi-

lität wuchs deutlich.

 

Im Innenraum hat Opel das bisher schon großzügige Platzange-

bot noch einmal erhöht. Der Fahrer auf seinem ganz nach anato-

mischen und ergonomischen Gesichtspunkten gestalteten "Arbeits-

platz" findet unabhängig von der Körpergröße die ideale Sitz-

position in einem Cockpit mit absolut spiegelungsfreien, großen

Instrumenten und logisch angeordneten Bedienungseinrichtungen.

Für ein stets gutes Klima im Innenraum sorgt die neue, mit ei-

nem laufruhigen Axialgebläse kombinierte Mischluftheizung.

 

Komfortabel sind die Vollschaumsitze und der Einstieg, den große Öffnungswinkel und hohe Ausschnitte der Türen freigeben. Zur Geräuschminimierung im Innenraum tragen die neuentwickelte Boden-

gruppe mit entkoppelter und isolierter Wanne sowie eine ver-

stärkte Stirnwandisolation wesentlich bei.

 

Bei der Auslegung des Fahrwerks standen vier Ziele im Vorder-

grund: Eine wesentliche Verbesserung des Komforts, die Beibe-

haltung des beispielhaft sicheren, neutralen Fahrverhaltens,

die Verringerung des Kraftaufwandes für die präzise und stoß-

unempfindliche Kugelumlauflenkung sowie ein noch kleinerer

Wendekreis.

 

Die neuentwickelte Vorderachse basiert auf dem McPherson-

Prinzip. Eine Teflon-Beschichtung an Kolben und Kolbenstangen-

führung läßt Dämpfung und Federung noch sensibler ansprechen.

Eine Maßnahme, die nicht nur der Fahr-Sicherheit, sondern auch

dem Komfort zugute kommt. Für das sichere Fahrverhalten auch in problematischen Situationen, eine lange Reifenlebensdauer

und geringe Wartungserfordernisse sorgt zusätzlich die bei

Opel für den neuen Rekord zielstrebig weiterentwickelte und

der Größe und der Leistung des Wagens optimal angepaßte Fünf-

lenker-Hinterachse. Diese spur- und sturzkonstante Aufhängung

der Hinterräder wurde vor allem im Komfort weiterverbessert.

 

Bei der präzisen Lenkung ist der verringerte Lenkkraftauf-

wand deutlich zu spüren. Durch den auf ganze 10,8 m verkleiner-

ten Wendekreis ist der neue Rekord auch im dichten Stadtver-

kehr leicht und zielgenau zu dirigieren, und Parkvorgänge wer-

den vereinfacht.

 

Neu im breiten Motoren-Programm von 44 bis 81 kW (60 bis 110 PS)

sind zwei Triebwerke.  Sechszylinder-Fahrwerte verleiht dem

Rekord ein neuer 81 kW (110 PS)  starker 2,0 Liter E-Motor (Ein-spritzaggregat mit Bosch-L-Jetronic);  er sprintet damit von 0

auf 100 km/h in 12 Sekunden,  die Höchstgeschwindigkeit beträgt

179 km/h.

 

Während der 2,0 Liter-S-Motor mit 74 kW (100 PS) unverändert

blieb, ersetzt den bisherigen 1,9 Liter SH-Motor ein gleich-

starker 2,0 N  (66 kW/90 PS), der sich ebenso mit Normalbenzin

begnügt wie das Serientriebwerk mit 1,9 Litern Hubraum und 55 kW

(75 PS). Besondere Ansprüche an die Wirtschaftlichkeit erfüllen

der 1,7 Liter N-Motor  (44 kW/60 PS)  sowie der gleich starke und

seit Jahren bewährte 2,1 Liter-Diesel.

 

Die im neuen Rekord integrierte hohe passive Sicherheit ist das

Ergebnis der Opel-Forschung auf der Prüfstrecke und im Labor,

seit Jahren ergänzt durch eine gezielte Unfallfolgenforschung

in Zusammenarbeit mit führenden Medizinern.

 

Anfälligkeit für Rost oder mechanische Mängel schalten

die Rüsselsheimer durch viele Vorkehrungsmaßnahmen und

umfangreiche Qualitätskontrollen von vornherein aus. Beim

Neuen wurde der in TÜV-Reports vielfach belegte, bisher schon

hohe Standard noch weiter verbessert. Darüber hinaus wurden

die Kundendienst- und Reparaturfreundlichkeit systematisch

erhöht.

 

Geliefert wird der neue Rekord als Limousine mit zwei- oder

vier Türen in Normal-, Luxus- und der erlesen-luxuriösen

Berlina-Version. Ein sportliches S-Paket steht für Limousinen

wie für den im Innenraum wesentlich vergrößerten Rekord Caravan

zur Verfügung, der seinerseits in der Normal-Version als Drei-

oder Fünftürer erhältlich ist, in der Luxus-Ausführung aus-

schließlich mit fünf Türen.

 

Doch bereits in der Normal-Version hält das verbraucherorien-

tierte Konzept des Rekord jedem Vergleich stand: Serienmäßig

sind verstellbare Kopfstützen, eine Verbundglas-Frontscheibe

ohne Mehrpreis auf Wunsch und eine beheizbare Heckscheibe.

 

 

So kann der neue Rekord für jeden noch mehr das "Automobil

nach Maß" sein, sowohl für den preisbewußten und auf Wirtschaft-

lichkeit bedachten als auch für den besonders anspruchsvollen

und komfortbewußten Käufer, der sich - ob für Beruf oder Frei-

zeit - alle Annehmlichkeiten des mobilsten Verkehrsmittels über-

haupt gönnen will - basierend auf einem Konzept, das auch für

die achtziger Jahre gilt.