Produktinformation Senator Monza 04/1978
Im Mai 1978 erhalten die Vertragshändler, Inhaber anerkannter Opel-Dienststellen und die Verkaufsberater der Opel-Verkaufsorganisation diese Umfangreiche Mappe mit allen Informationen, die sie für den erfolgreichen Marktstart des Senator und Monza fit machen sollen.
Sowohl für den Senator als auch den Monza gibt es eine separate Broschüre zum Konzept des Fahrzeugs, die sich im Wesentlichen mit der Zielgruppe und den Vorzügen des Modells im Vergleich zum Wettbewerb beschäftigt.
Zusätzlich gibt es einen tabellarischen Vergleich mit dem Wettbewerb.
Beide Modelle teilen sich eine umfangreiche Broschüre "Das Produkt", die sich mit der Technik beider Fahrzeuge auseinandersetzt.
Mit im Paket ist eine Übersicht über das Presse-Echo einiger großer deutscher Tageszeitungen, die Bestellschlüssel und Preislisten.
Bemerkenswert ist, dass beide Fahrzeuge neben den Konkurenzprodukten auch klar als Aufstiegsmöglich-keit für Commodore Fahrer platziert werden.
Wenn man bedenkt, dass der Commodore C praktisch ohne die Verkaufszahlen des Commodore B Coupé auskommen musste, da kein vergleichbares Modell mehr angeboten wurde, waren die Verkaufszahlen gar nicht schlecht.
Das Ganze wird rechts und links aufgeklappt, in den Flügeln finden sich die modellspezifischen Dokumente "Das Konzept" und "Der Wettbewerb".
In der Mitte das gemeinsame Dokument "Das Produkt" mit stattlichen 64 Seiten! und die zusätzlichen Dokumente zum Presse-Echo, Bestellschlüssel sowie die Preisliste.
Das Paket bringt satte 1,3kg auf die Waage.
Presse-Echo
Preisliste
Bestellschlüssel
_
Das Produkt
Als Verkaufsberater haben Sie schon beigetragen zu vielen spektakulären Erfol-gen unserer Modelle im Markt. Jedesmal waren wir bemüht, Ihnen durch Ver-kaufsunterlagen die best-mögliche Unterstützung für Ihre Gespräche mit den Kunden zu geben.
Dieser Anlaß ist weit mehr als eine Sache erprobter und bewährter Routine. Denn
Ihre neuen Kunden, wie Sie sie in den beiden neben-stehenden Teilen kennen-lernen werden, werden zu den beiden „Neuen Großen" von Opel ganz neue Fragen
stellen. Denn jeder dieser neuen Kunden stellt neue Ansprüche, erhebt neue Forderungen.
neues Konzept zu entwickeln und bis zur Produktionsreife und zur höchsten Gebrauchs-tüchtigkeit zu steigern und zu verfeinern. Vielmehr ist -umgekehrt - jedes Detail der beiden Neuen die best-mögliche technische Lösung. Sie ist das Resultat aus den Wünschen und Ansprüchen des Käufers und aus den neuesten Entwicklungen im internationalen Fahrzeugbau in Verbindung mit verbes-serten Elementen, die sich bereits millionenfach be-währt haben.
In dieser Produktinformation sind darum die beiden Grund-elemente einander gegen-übergestellt:
- Auf der linken Seite finden
Sie jeweils die reine tech-
nische Information über die
konstruktiven Details.
- Auf der rechten Seite ist
dargestellt, welche spe-
ziellen Wünsche und Er-
wartungen Ihrer Kunden
durch die technischen
Einzelheiten erfüllt
werden, welche Vorteile Ihr
Kunde daraus ziehen wird.
Naturgemäß sind dies dann auch Ihre Argumente mit der größten Überzeugungskraft.
Die rechte Seite ist also der Wunsch- oder Argumente-Katalog. Die Grundanforde-rungen und Nutzenerwar-tungen, die Ihre Kunden an ihr Wunschfahrzeug stellen, sind dreigeteilt in:
Komfort-Sicherheit-Qualität
Dementsprechend geglie-dert sind auch die rechten Seiten, wie Ihnen die oben-stehende Skizze zeigt. Da-durch wird es Ihnen erleich-tert, sich die Zusammen-hänge einzuprägen, damit Sie individueller auf Ihren Kunden eingehen können und gezielter argumentieren.
Mit dieser neuartigen Aufbe-reitung wollen wir Ihnen das Studium der Produktinfor-mation erleichtern und ein schnelleres und gründliche-res Kennenlernen der Bezie-hungen zwischen der Tech-nik unserer beiden Neuen und den Wünschen ihrer Käufer ermöglichen.
Inhalt
- Entwicklung
- Crashtest
-Geräuschdämpfung
- Servicefreundlichkeit
- Korrosionsschutz
- Lackierung
- Instrumente
- Heizung und Belüftung
- Sitze
Seite
ab 4
6
8
10
12
16
18
20
26
30
ab 34
34
36
ab 40
42
44
48
ab 50
52
54
56
59
63
Computer - Windkanal
An die Karosserie eines Fahrzeuges, das ganz neue Kundenwünsche anspri-cht, das dementsprechend hohe Ansprüche erfüllen muß, stellen sich schon von der Konstruktion her sehr hohe Anforderungen, Besonders in den Grund-bereichen.
Sicherheit, gewährleistet durch höchste Stabilität -namentlich der Fahrgast-zelle - und präzise berech-netes Verformungsverhalten bestimmter Teile bei Kolli-sionen.
Wirtschaftlichkeit durch ge-ringen Verbrauch - also ge-ringes Eigengewicht und ideale Aerodynamik, durch Wartungs- und Reparatur-freundlichkeit und durch größtmögliche Korrosions-resistenz. Komfort, der ein großes Innenraumangebot verbindet mit Außenmaßen, die übersichtliche Handlich-keit gewähren, und durch Vermeiden der Übertragung von Geräuschen und Vibra-tionen auf den Innenraum.
Viele weitere Eigenschaften, wie Qualität der Verarbei-tung, Abmessungen von Fenstern, Türen, Kofferraum usw., sind Basispunkte des Karosseriekonzepts.
Die Karosserien von
Senator und Monza sind die Ergebnisse einer dreifachen Entwicklung:
• berechnet vom Computer,
• durch modernste
Techniken verfeinert,
• in vielfachen Testreihen
im Windkanal und auf dem
Crash-Versuchsfeld zur
Vollendung gesteigert.
Absolute Sicherheit
extremer Komfort
Nach neuesten Verfahren wird die gesamte Karosserie in kleinste Abschnitte aufge-teilt. Jeder davon ist seinen statischen Aufgaben gemäß genau berechenbar. Diese Einzelelemente (Finite Ele-mente) werden jedes für sich
Vermittels der modernsten Technik der Leichtbauweise wurde bei sehr großzügigen Fahrzeugabmessungen eine ausgezeichnete Karosserie-steifigkeit erzielt.
So entstanden die Karosse-rieformen von Monza und Senator auf der Basis von genauen statischen Berech-nungen im ständigen Wechselspiel mit der
und in ihrer Zusammenwir-kung vom Computer in höch-ster Präzision berechnet und festgelegt.
vielstufigen Entwicklung im Windkanal. Das Ergebnis daraus ist die ausgefeilte Aerodynamik, die den Luftwiderstand niedrig hält.
Größter Wert wurde auch gelegt auf die Beeinflussung der Luftströmungsverhält-nisse unter dem Fahrzeug. Die Formgebung des Fahr-zeugbodens und des Bug-spoilers vermeidet schäd-liche Verwirbelungen. Die Auftriebswerte an Vorder-
und Hinterachse wurden optimal gegeneinander
abgewogen und auf das er-reichbare Minimum redu-ziert. Auch in höheren Ge-schwindigkeitsbereichen ist daher eine gute Boden-haftung gewährleistet. Der Auswirkung seitlicher, auch böiger Windangriffe sind damit enge Grenzen gesetzt.
Vermittels der modernsten Technik der Leichtbauweise wurde bei sehr großzügigen Fahrzeugabmessungen eine ausgezeichnete Karosserie-steifigkeit erzielt.
Komfort
Sicherheit
Qualität
Hohe Festigkeit bei relativ geringem Gewicht.
Hohe Festigkeit - lange Lebensdauer
Sehr gute Straßenlage und geräusch-armes Fahren auch bei ungünstigen Wetter- und Windbedingungen und in Spitzengeschwindigkeitsbereichen. Hieraus folgt eine weitaus geringere Beanspruchung des Fahrers.
Sichere Bodenhaftung auch bei höheren Seitenwindgeschwindigkeiten.
Niedriger Luftwiderstand - günstige Verbrauchswerte
Viel Innenraum, viel Bewegungs- und Beinfreiheit auf allen Plätzen, großer Kofferraum.
Geringes Gewicht - weniger Verbrauch
Computerberechnete
Karosserie
Wichtigstes Ergebnis der Computerberechnung und Auswirkung unzähliger Crash-Tests ist die verfor-mungssteife Fahrgastzelle einerseits.Andererseits ver-formen sich Front- und Heck-partie nach genau vorausbe-rechneten Systemen, Die jeweils denkbare Aufprall-wucht wird daher absorbiert, noch ehe sie sich auf die Fahrgastzelle auswirken kann.
Karosserie-Konstruktion per Bildschirm
Senator im Crashtest
Scharfe Kanten an den vor-deren Dachrahmenteilen in den möglichen Aufprallzo-nen sind vermieden. Im Monza ist, wegen der im Vergleich zur Senator-Karos-serie größeren Stützweite zwischen A- und B-Säule.im Dach ein stabiler Uberroll-bügel integriert.
Zur Erhöhung der Steifigkeit und um die Verformungsei-genschaften noch weiter zu steigern, ist das Längsträger-system verstärkt. Die Stirn-wand hat einen Zusatzträger, der aufprallenergie-absor-bierend wirkt. Der Längs-träger läuft über Querträger in den Türschweller. Der gesamte tragende Rahmen
läuft durch vom Bug bis
zum Wagenheck. So ist z. B. die Verschraubung zwischen Kotflügel und Radgehäuse „aufprallsicher" gestaltet; durch Verwendung einer entsprechenden Anzahl hochfester Schrauben und großflächiger Unterlag-scheiben.
Komfort
Sicherheit
Qualität
Stabile Fahrgastzelle, nach allen Seiten gegen Verformung geschützt, daher optimaler Schutz der Insassen.
Berechnetes Verformen nimmt die Energien des Aufpralls auf, bevor sie auf die Fahrgastzelle einwirken können.
Berechnete Sicherheit
Entschäfte Kanten verhindern Verletzungen.
Überrollbügel gibt zusätzliche Sicherheit nach oben und nach den Seiten.
Hohe Gesamt-Stabilität bedeutet nicht nur Sicherheit der Gesamtkonstruktion, sondern auch hohe Lebensdauer.
Auch in diesem Bereich voraus-berechnete Energieaufnahme.
Schwingungsfreie
Konstruktion
Die Struktur der Rohkaros-serie vermeidet störende Schwingungen. Denn die Eigenfrequenz der Biege-schwingungen ist angehoben über die Anregungsschwing-ungen, die vom Fahrbetrieb verursacht werden - eine direkte Folge der genau berechneten Biegesteifigkeit der Karosserie.
Ein ebenso genau berechne-tes System von Biegungen, Sicken, Leisten und einkon-struierten Dämpfungsmaß-nahmen "entkoppelt" die Unterbau-Struktur. Daher kaum Übertragen von Fremd-schwingungen auf die Fahr-gastzelle. Vielfältige Maßnah-men zur Geräusch-und Vibrationsisolation tragen dazu bei:
Scharfe Kanten an den vor-deren Dachrahmenteilen in den möglichen Aufprallzo-nen sind vermieden. Im Monza ist, wegen der im Vergleich zur Senator-Karos-serie größeren Stützweite zwischen A- und B-Säule.im Dach ein stabiler Uberroll-bügel integriert.
1 Darstellung der Karosserie
Biegeschwingung
2 Stirnwand-Isolierung innen
3 Dachisolierung
4 Stirnwand-Isolierung außen
Dach und C-Säulen sind durch Vlies- und Dämp-fungsmatten isoliert. Obendrein wirkt die textile Innenausstattung in hohem Maße geräusch- und vibra-tionsabsorbierend.
Komfort
Sicherheit
Qualität
Durch Vermeidung der Übertragung von Schwingungen hohe Laufruhe und geringe Geräuschbildung.
Damit sind wesentliche Ermüdungs-faktoren ausgeschaltet.
Weniger Schwingungen - geringe Materialermüdung, geringerer Verschleiß von Verbindungselementen, mit Sicherheit guter Wiederverkaufs-wert.
WGeräuschdämpfung ist auch ein Sicherheitsfaktor, da sie die Belastung des Fahrers vermindert - geringere Ermüdung.
Niedriger Geräuschpegel
hoher Fahrkomfort
Servicefreudlich
Wichtigstes Ergebnis der Computerberechnung und Auswirkung unzähliger Crash-Tests ist die verfor-mungssteife Fahrgastzelle einerseits.Andererseits ver-formen sich Front- und Heck-partie nach genau vorausbe-rechneten Systemen, Die jeweils denkbare Aufprall-wucht wird daher absorbiert, noch ehe sie sich auf die Fahrgastzelle auswirken kann.
Senator im Crashtest